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Hammerfest
Sehenswertes
Ü II/B1
Hammerfest (9000 Einwohner) grup-
piert sich um einen außergewöhnlich
geschützt liegenden Naturhafen. Als
1764 die Handelsrechte gelockert wur-
den, entwickelte es sich recht bald zu
einem der wichtigsten Handelsplätze
der Finnmark. Folgerichtig wurde dem
Ort 1789 das Stadtrecht verliehen und
er gilt seit jenen Tagen als die nördlich-
ste Stadt der Welt. Da in dieser vom
21.11. bis 23.1. die Dunkelheit der Po-
larnacht regiert, installierte man 1891
die erste elektrische Straßenbeleuch-
tung Europas.
Durch die in Betrieb genommene Erd-
gasförderung erlebte die Stadt einen
bislang nicht gekannten Aufschwung.
Mit allen positiven (höhere Einnahmen)
wie negativen Seiten (Ansteigen der
Mieten, knapper Wohnraum).
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges
wurde Hammerfest von den Deutschen
komplett zerstört. In kaum einer ande-
ren Region Nordnorwegens wurde die
Taktik der verbrannten Erde, welche
zum Ziel hatte, den feindlichen Truppen
nichts als Asche zu überlassen, so kon-
sequent angewendet wie hier. An diese
Zeit erinnert das Wiederaufbaumuse-
um (Gjenreisningsmuseet, geöffnet
Mitte Juni-Mitte Aug. 9-16 Uhr, Sa./
So. 10-14 Uhr, ansonsten meist 11-14
Uhr, 50 NOK).
Heutzutage ist Hammerfest eine sym-
pathische Stadt mit einem gewissen
Charme, in der es trotz der nördlichen
Lage nicht von pelzigen Untieren wim-
melt, obgleich dies der hier ansässige
berühmte „Königliche Eisbärenclub“
vermuten lässt. Er befindet sich in der
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