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en Südflügel sind archäologische Fun-
de, Skulpturen aus dem Dom, die Rüst-
kammer und ein Widerstandsmuseum
untergebracht. Eine neue Ausstellung
zeigt zudem die Kronregalien (riksre-
galier). Die erste Krönung fand 1163 in
Bergen statt. Dabei wurde festgelegt,
dass der König zu Ehren Gottes und
Olav dem Heiligen die Regalien der
Christlichen Kirche Nidaros zu opfern
hat. 1397 wurde Trondheim Krönungs-
stadt und seit dem Unionswechsel 1814
finden alle Zeremonien im hiesigen
Dom statt. Die heutigen Kronregalien
wurden auf Veranlassung des damali-
gen Schwedenkönigs Karl III. Johan an-
gefertigt (geöffnet: Anf. Juni-Anf. Aug.
10-17 Uhr, Sa. 10-15 Uhr, So. 12-16
Uhr; ansonsten meist 10-15 Uhr, So.
12-16 Uhr; Museum 50 NOK, Kronre-
galien 70 NOK).
Gleichfalls neben dem Dom, in der
Bispegata, befinden sich die Galerie
des Trondhjem Kunstforening (geöff-
net: Di.-Fr. 12-16 Uhr, 25 NOK) samt
gemütlichem Café und das Trondheim-
Kunstmuseum. Wer internationale Ma-
lerei erwartet, wird sicher enttäuscht,
aber die norwegische Kunstszene ist
ganz gut vertreten. Heraus ragen Wer-
ke von Munch, J.C. Dahl, Tidemand, Gu-
de, Krohg, Harald Solberg und Harriet
Backer (geöffnet: 10-17 Uhr, Winter
11-16 Uhr, 50 NOK).
Folgt man vom Dom weg der Munke-
gate, gelangt man zum interressanten
Nordenfjeldske Kunstindustrimuseet
(Kunstgewerbemuseum). Zu sehen
sind Möbel, Glas, Porzellan und Klei-
dung von der Renaissance bis zur Ge-
genwart. Beachtenswert sind die zur-
zeit der deutschen Besatzung entstan-
denen Wandteppiche mit politischen
Inhalten der schwedischen Künstlerin
Hannah Ryggen (geöffnet im Sommer
10-17 Uhr, So. ab 12 Uhr, ansonsten:
Di.-Fr. 10-15 Uhr, So. 12-16 Uhr, 60
NOK).
Etwas weiter noch, und man hat den
Torget, den zentralen Markt, erreicht.
In seiner Mitte thront weithin sichtbar
Olav Trygvasson. Rechterhand (Kon-
gensgate) liegt die Vår Frue Kirke. Die
hübsche Liebfrauenkirche stammt aus
dem 13. Jahrhundert und wurde 1739
teils umgebaut. Sie ist Mi. 11-14 Uhr
zugänglich. Ihr gegenüber beginnt die
beschauliche Fußgängerzone Nordre
gate. Ihr folgt man bis zur nächsten
Kreuzung und kehrt über die Dronnin-
gensgate zur Munkegate zurück. Hier
liegt nun links von uns der Stiftsgår-
den. Das 1787 erbaute Palais ist mit
3000 m² und 140 Räumen das größte
Holzhaus Nordeuropas. Erbaut wurde
die königliche Residenz 1774-1778 für
die Geheimrätin Cecilie Christine Schøl-
ler, die für die kultuelle Blütezeit der
Stadt im 18. Jahrhundert steht. Das Pa-
lais wurde im barock-klassizistischen Stil
errichtet, mit Elementen aus dem Ro-
kokko und Neoklassizismus. Die Fassa-
den sind nahezu originalgetreu erhal-
ten, die Räumlichkeiten wurden zu ver-
schiedenen Anlässen stark verändert
und umgebaut. Viele Zimmer weisen
Stuckdecken und Landschaftsbilder
über den Eingängen auf. Die Möbel
Frontansicht des Nidaros-Doms
 
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