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gen 1380 die Union mit Dänemark ein-
gehen musste, verlor die Stadt an Be-
deutung.
Zahlreiche Stadtbrände, verursacht
durch eine zu enge Bebauung, vernich-
teten den Ort. Vom Wiederaufbau nach
1681 zeugt der rechtwinklige Grundriss
des Zentrums. Architekt und Stadtpla-
ner war der Hugenottengeneral J.C. Ci-
cignon. Die breiten Straßen sollten das
Übergreifen neuer Brände unterbinden.
Am Schnittpunkt der beiden Hauptach-
sen, Kongensgate und Munkegate, wur-
de der Torg (Markt) angelegt.
Ende des 17. Jahrhunderts ging es
langsam bergauf. Trondheim wurde
zum Verladehafen für das Erz aus
Røros. Industrialisierung und der Bau
der Dovre- und Røros-Bahn taten im
19. Jahrhundert ein Übriges, und so
wuchs die Einwohnerzahl von 7500 im
Jahr 1770 auf 50.000 zu Beginn des 20.
Jahrhunderts.
Heute ist Trondheim das wirtschaft-
liche, wissenschaftliche und kulturelle
Zentrum Mittelnorwegens. Die tech-
nisch-naturwissenschaftliche Universi-
tät zählt über 20.000 Studenten.
oktogonale Kuppel. Hochgotisch sind
Chor und Hauptschiff, die z.T. erst im
letzten Jahrhundert in ihren heutigen
Zustand versetzt wurden. Denn nach
der Reformation verkam die Kirche
zunächst und wurde teils sogar als
Steinbruch verwendet. Erst mit dem
neu erstarkten Nationalbewusstsein
Mitte des 19. Jh. begann man mit der
Restaurierung und Wiederherstellung
des Gotteshauses. So sind denn auch
die meisten der 75 Skulpturen der über-
aus eindrucksvollen Westfassade Wer-
ke des frühen 20. Jahrhunderts. In der
Mitte ist Christus dargestellt, Olav Tryg-
vasson ist in der ersten Reihe der erste
von links, Olav der Heilige befindet sich
in der zweiten Reihe, der vierte von
links. Im erhaben-düsteren Inneren fal-
len die herrlichen Glasmalereien und
Rosetten auf. Die Barockorgel wurde
1741 gebaut und überzeugt durch ihren
vollen Klang. Im Krönungsdom, liegen
neun Könige begraben (geöffnet: Mitte
Juni bis Mitte Aug. Mo.-Fr. 9-17.30
Uhr, Sa. 9-14 Uhr, So. 13-16 Uhr, An-
fang Mai bis Mitte Juni und Mitte Aug.
bis Mitte Sept. Mo.-Fr. 9-15 Uhr,
Sa. 9-14 Uhr, So. 13-16 Uhr, Mitte
Sept. bis Ende April Mo.-Fr. 12-14.30
Uhr, Sa. 11.30-14 Uhr, So. 13-15 Uhr,
Sammelkarte Dom/Erkebispegården:
100 NOK, nur Dom: 50 NOK, Orgel-
konzerte: im Sommer fast täglich 13.30
Uhr - Anschlagtafel Munkegate).
Neben dem Dom liegt der Steinbau
des Erkebispegården, das Erzbischofs-
palais. Das älteste weltliche Gebäude
Skandinaviens, im 12. Jahrhundert er-
baut, war bis zur Reformation Sitz des
Erzbischofs. Im alten Ost- und im neu-
3
Sehenswertes
Südlich des Marktes liegt der imposan-
te, 102 m lange und 50 m breite Nida-
ros-Dom, das größte sakrale Bauwerk
Skandinaviens, Norwegens National-
heiligtum und Krönungskirche. Mit dem
Bau wurde im Jahr 1070 über dem
Grab Olavs des Heiligen begonnen. Im
spätromanischen Stil sind noch das
Querschiff und die Sakristei erhalten.
Aus der Zeit der Frühgotik stammt die
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