Travel Reference
In-Depth Information
Røros
Femundtunet,
Drevsjø, Tel. 62459066,
www.femundtunet.no. Ansprechende Anla-
ge am Südufer des Femund. Zeltplatz, Hüt-
ten (*
/
**, ab 400 NOK), Apartments.
Aktivitäten
E
Femundtunet:
in Femund, Tel. 62459066,
www.femundtunet.no, Angeltouren, Goldwa-
schen, Fahrrad- und Bootsverleih.
Ornithologie/Flora:
Zwei unter Natur-
schutz stehende
Feuchtgebiete
liegen nahe
der Rv 26. Das
Kvisleflået
befindet sich
südöstlich von Drevsjø. Das
Galtsjøen-Re-
servat
liegt westlich von Isterfossen (Kreu-
zung Rv 26/217) am gleichnamigen See.
Paddeln:
So herrlich eine Paddeltour über
den 60 km langen Femund auch ist, starke
Winde und Wellengang versauern ein wenig
das Vergnügen bzw. machen es sogar etwas
unsicher! Auch ist das Zelten am Ufer, bei
dichtem Wald, nicht immer möglich. Wetter-
umschwünge, die ein Weiterkommen verhin-
dern können, kommen durchaus vor. Mit Rat
und Tat steht das Femund Canoe Camp in
Femundsenden zur Seite. Hier können auch
Hütten und Kanus gemietet werden (Tel.
62459019, www.femund-canoe-camp.com).
Wandern:
Wie das Paddeln, so ist auch die
Wanderung
durch den Femundsmarken-
Nationalpark
ein Abenteuer. Wer jedoch
nicht allzu tief in die menschenleere Wildnis
eindringen will, findet ab Elgå, parallel zum
Femund, einen herrlichen und einfachen
Wanderpfad. Er folgt einem alten Fahrweg
bis zum Bootsanleger Revlingodden (1 Stun-
de). Weiter geht es auf einem markierten
Weg Richtung Osten zur bewirtschafteten
Hütte Svukuriset (1 Stunde). Ab hier entwe-
der Abstecher zum 1415 m hohen Store Svu-
ku (3 Stunden, retour) oder dem Schild fol-
gend einen zweiten Weg zurück nach Elgå
gehen (1 Stunde).
Auch
zum Gutulia-Nationalpark
kann ge-
wandert werden. Dazu biegt man von der
Straße von Femundsenden nach Elgådalen
zum kleinen See Gutulisjøen ab und parkt
dort das Auto. Nun ist es nicht mehr weit (et-
wa 3 km) bis in die Urwüchsigkeit (Ausschil-
derung Gutulivollen).
Ü
IX/C3
6
Überblick
Der
5500-Einwohner
-Ort gehört mit
seinen Bergmannskaten und der schmu-
cken Barockkirche mit Sicherheit
zu
den schönsten Siedlungen des Landes.
Den Ausschlag zur Gründung Røros'
gab der Bauer
Hans Olsen Aasen
im
Jahre 1644. Er war auf der Jagd und als
das von ihm angeschossene Rentier zu
Boden ging, schabte es mit dem Huf
ein wenig Erde beiseite. Es kam ein
glänzender Stein
zum Vorschein. Von
dem Kupfer-Fund bekam
Joachim Irgens
aus dem deutschen Itzehoe Wind. Er
war einer der größten Kreditgeber der
dänisch-norwegischen Doppelmonar-
chie. Schon zwei Jahre später wurden
das erste
Schmelzwerk
und die Sied-
lung Røros gegründet.
Obgleich der Ort durch schwedische
Überfälle in den Jahren 1678 und 1679
stark in Mitleidenschaft gezogen wur-
de, florierte das Geschäft. Zur Explora-
tion der Schätze im Berginneren heuer-
te man sogar deutsche Experten an.
Reich allerdings wurden nur die Minen-
besitzer. Die Arbeiter lebten mehr
schlecht als recht in winzigen Holzhüt-
ten. Hunger und Armut waren tägliche
Begleiter. Der Bergbau lief über 330
Jahre lang, und erst zwischen den Jah-
ren 1977 und 1986 schlossen die letz-
ten Gruben wegen Unrentabilität. Was
blieb, sind eine intakte, von der UNES-
CO als
„Kulturerbe der Menschheit“
Røros - Fußgängerzone Kjerkgata