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150 km nördlich von Lillehammer
zweigt in Dombås das Gudbrandsdal in
Richtung Nordwesten ab und geht am
600 m hoch gelegenen See Lesjaskog-
vatnet in das Romsdal über. Der alte Pil-
gerweg und die heutige E 6 biegen je-
doch zuvor nach Norden ab und durch-
queren die weiten Hochebenen des
Dovrefjell. Anschließend geht es durch
das zunächst schluchtartige, später wei-
te Drivdal hinab zum Wintersportort
Oppdal und zur Domstadt Trondheim.
die Rv 35 nach Jevnaker ab, wo, gewis-
sermaßen als kleiner Ableger zu den
bekannten Glasbläsereien im schwedi-
schen Småland, das bekannte Hade-
land Glassverk liegt, in dem seit 1762
das Handwerk des Glasblasens aus-
geübt wird. (Zu besuchen sind ein Glas-
museum, eine Galerie, diverse Läden
und eine Bäckerei in den schmucken
Holzhäusern der Anlage. 10-18 Uhr,
Sa. bis 17 Uhr, Winter bis 16 Uhr.)
Nach Norden geht es weiter auf der
Straße Nr. 4 durch die gleichfalls land-
wirtschaftlich dominierte Region Toten
nach Gjøvik (27.000 Einwohner). Lei-
der hat die „Weiße Stadt am Mjøsa“
schon viele ihrer hellen Häuser ver-
loren. Einen Zwischenstopp lohnen die
hübsche Uferpromenade, beginnend
am Skibladnerhaus, wo der Schaufel-
raddampfer sein Winterquartier hat,
und die Olympiske Fjellhall. Die riesi-
ge Felsenhalle liegt 120 m tief im Berg
und bietet bis zu 6000 Zuschauern
Platz. In ihr fighteten während der
Olympiade 1994 die Eishockeyteams
um den Puck. Heute ist die Anlage ein
Kulturzentrum und kann besichtigt wer-
den. Sie liegt am westlichen Ende des
Zentrums (Storgate) unweit der Rv 4
(geöffnet: 11-21 Uhr, Wochenende bis
18 Uhr, 20 NOK).
Auch wenn das Maihaugen-Museum
in Lillehammer gleich „um die Ecke“
liegt, so lohnt doch das Mjøsmuseum
mit seinen beiden Außenstellen einen
Zwischenstopp. In Gjøvik, in der Niels
Ødegaardsgate 3-9, befindet sich der
Kulturzentrum und Café umfassende
Gjøvik Gård von 1810. Er war die Resi-
denz des Glaswerksbesitzers Casper
Hadeland
und Gjøvik
Ü XVII/C1,2
Verlässt man Oslo auf der Rv 4 in Rich-
tung Norden, so erreicht man durch die
Waldgebiete der Nordmarka die liebli-
che Kulturlandschaft Hadeland am über
80 km langen See Randsfjord. Hoch
droben, über der Ebene und ihren Fel-
dern, stehen bei Gran die Søsterkirke-
ne. Die beiden romanisch-gotischen
Kirchen wurden im 12. Jahrhundert für
zwei Schwestern erbaut, die sich wei-
gerten, zusammen in eine Kirche zu ge-
hen - so erzählt zumindest die Sage.
Gleichfalls beachtlich ist das aus dem
13. Jahrhundert stammende älteste
profane Steinhaus Norwegens (am
Pfarrhof).
Weitere schöne mittelalterliche Kir-
chenbauten befinden sich im Freilicht-
museum von Brandbu (romanische
Kirche von Tinglestad, 12. Jahrhundert;
zwei Kulturwanderwege) und im 13 km
südlich gelegenen Lunner (Kirche aus
dem 12. Jahrhundert). Hier zweigt auch
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