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Husum Hotel. Der Weg ist jetzt als „Sverre-
stien“ ausgeschildert und verläuft meist paral-
lel zur E 16 am gegenüberliegenden Flussufer
entlang. Tipp: Am besten von Husum nach
Borgund laufen. Hohe Stufen, enge Pfade.
des Gjende-Sees eine der herrlichsten
Wanderungen des Landes unterneh-
men. Die Tour führt über den Besseg-
gengrad in Richtung der Hütte Me-
murubu.
Nachdem man an der kleinen Ju-
gendherberge den mit 1390 m höchs-
ten Punkt der Passstraße überquert hat,
geht es ab dem Berghotel Bessheim
hinunter in das waldreiche und sehr ur-
sprüngliche Sjoadal in Richtung Vågå-
mo. Hat man nicht vor, auf der Sjoa,
dem beliebtesten Kajak- und Rafting-
Fluss Norwegens, einen Trip zu unter-
nehmen, sollte man zumindest für ei-
nen Moment verweilen, um ihn an der
imposanten Schlucht Riddarspranget
zu betrachten. Der Name geht auf eine
Sage zurück, die davon berichtet, dass
der Ritter Sigvart Kvie samt geraubter
Braut mit seinem Pferd über die
Schlucht gesprungen sei, was seinem
Verfolger und rechtmäßigen „Besitzer“
der Maid nicht gelang (Lage der
Schlucht: ca. 5 km südlich der Kreu-
zung Rv 51/Rv 257).
5 km nach der wilden Klamm lohnt
ein Abstecher nach Heidal (Rv 257).
Der Ort und vor allem das nahe gelege-
ne Bjølstad besitzen die größte An-
zahl denkmalgeschützter Anwesen
in Norwegen. Einige Häuser stammen
gar aus dem 13. Jh.! Die meisten von ih-
nen liegen weit oben am Berghang,
wo die Gletscher vor 8000 Jahren
fruchtbares Moränenmaterial ablager-
ten. Die Kirche im Ort Heidal ist eine
Kopie des 1933 angebrannten Vorgän-
gerbaus, von dem noch die schönen,
im 11. Jahrhundert entstandenen Porta-
le stammen.
Beitostølen/Valdresflya Ü XII/A3
In Fagernes geht es über die fantas-
tische Panoramastraße Rv 51 hinauf
nach Hegge. Die örtliche Stabkirche
(13. Jahrhundert) wurde zwar, wie so
viele andere auch, im 18./19. Jahrhun-
dert umgebaut, besitzt aber noch heute
ein kunstvoll verziertes Portal mit Ran-
ken und Drachenmotiven (geöffnet im
Sommer von 11-16 Uhr).
Nördlich von Hegge liegt in 900 m
Höhe der norwegenweit bekannte
Wintersportort Beitostølen. Die sport-
liche Ära der Alm „Weideland“ begann
mit der Eröffnung des Hochgebirgsho-
tels im Jahr 1934 und der Anlage des
Olaheisen, des ersten Skilifts, anno
1965. Der Ort ist ein exzellenter Aus-
gangspunkt für Ski- und Wanderausflü-
ge in Richtung Jotunheimen.
Das „Reich der Riesen“ beginnt
gleich hinter Beitostølen. Die Land-
schaft ist hier harsch und karg. Der
Blick schweift nach Osten über eine na-
hezu mongolische Weite: kein Baum,
kein Strauch, nur die Unendlichkeit des
Himmels und die flechtenüberzogene
Gesteinswüste der Valdresflya. In Rich-
tung Westen jedoch majestätische
Berggiganten, andächtige Gebirgsseen
und ein Symphonie aus Fels und Eis.
Landschaftliche Höhepunkte sind si-
cherlich die Bergseen Bygdin (Stausee)
und Gjende, auf denen auch Boote
verkehren. Wer etwas Mühe und An-
strengung nicht scheut, kann vom Ufer
 
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