Travel Reference
In-Depth Information
den. Vom Original-Bauwerk aus dem
Jahr 1150, welches 1883 von Fantoft
hierher verlegt wurde, ist nichts mehr
erhalten: Am 6. Juni 1992 brannte die
ganze Pracht komplett ab. Zum Glück
konnte alles restauriert werden, wobei
allerdings ein hässlicher Maschendraht-
zaun, der einen neuen Anschlag verhin-
dern soll, dem Fotografen die Sicht
nimmt (15.5.-15.9. 10.30-18 Uhr, 30
NOK, Studenten 20 NOK; alle Bussse
ab Bahnsteig 19, 20, 21 bis Haltestelle
Fantoft).
Wer sich schon immer mal die Frage
gestellt hat, wie denn ein König so resi-
diert, sollte die Gelegenheit nutzen und
Gamlehaugen besuchen. Ist seine Ma-
jestät anwesend, kann das Haus natür-
lich nicht besichtigt werden. Ansonsten
ist dies Juni-August 12-15 Uhr mög-
lich. Der Garten kann ständig betreten
werden. Das Haus liegt in Fjøsanger im
südlichen Teil Bergens (Busverbindung).
Pilgerziel aller Musikliebhaber ist
Troldhaugen, der ehemalige Wohn-
sitz Edvard Griegs. 22 Jahre seines Le-
bens verbrachte der weltberühmte
Komponist in dem Haus am Nordås-
See. Sein Grab und das seiner Frau Nina
befinden sich im Garten des Anwesens.
Zu besichtigen sind neben seiner Kom-
ponistenhütte auch das 1995 eröffnete
Grieg-Museum. Zudem laden ein Café
und der Musiksaal zum Verweilen ein
(geöffnet: 1.5.-30.9. 9-18 Uhr, ansons-
ten 10-16 Uhr, 60 NOK, Studenten 30
NOK; Anfahrt: über die E 39 Richtung
Süden, 7 km; Bus wie Fantoft Stabkir-
che, Haltestelle Hopsbroen).
Weitere lohnende Ausflusziele süd-
lich der Innenstadt sind über die Straße
553 zu erreichen: Zum Arboretum und
zum Botanischer Garten biegt man in
Fjøsanger auf die Rv 556 in Richtung
Blomsterdalen (Blumental) ab und
schlägt in Hjellestad den Weg nach Mil-
de ein (Parkplatz am Hafen). Nun geht
es wenige Meter bergan die Straße
zurück. Linker Hand befinden sich die
schönen Anlagen des Botanischen Gar-
tens. Zum extrem weitläufigen Arbore-
tum, mit Bäumen aus aller Welt, folgt
man nach rechts einer kleinen Straße.
In Fana, einem kleinen Ort mit einer
1105 erbauten Steinkirche und dem
Horda-Museum für Landwirtschaft und
Handwerk, endet die Rv 553. Hier fährt
man nun auf einer kleinen Serpentinen-
straße in Richtung Süden. An einer
Weggabelung nach 8 km geht es links
zu den Ruinen des Lyseklosters, einer
1146 gegründeten Zisterzienserabtei,
und rechts zum Parkplatz am Fähranle-
ger Lysøen. Die Bootspassage in Rich-
tung des märchenhaften Hauses kostet
50 NOK und ist durchaus ihr Geld wert.
Die außergewöhnliche Holzvilla des
Geigers Ole Bull ließ der Meister
1872/73 für seine Familie errichten.
Dem Musiker, der nie eine Ausbildung
absolviert hatte, eilte der Ruf voraus,
mit dem Teufel im Bunde zu sein, um so
rasant spielen zu können. Bull selbst
verstand sich eher als Reisender in Sa-
chen der schönen Künste. Dementspre-
chend vereint das von einem Zwiebel-
turm gekrönte Haus Stilelemente aus al-
ler Welt, wie z.B. maurische Gewölbe-
bögen und jüdische Sterne. Die Wohn-
räume sind Mitte Mai-Ende Aug. täg-
lich 12-16 Uhr (So. 11-17 Uhr) zu jeder
vollen Stunde im Rahmen einer Füh-
Search WWH ::




Custom Search