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Zurück auf der Rv 13, ist es ratsam,
die Reisegeschwindigkeit erneut zu
drosseln, denn hier rauscht der 165 m
hohe Låtefoss, ein wild schäumender
Zwillingswasserfall, zu Tal. Am rechten
Rand kann man, am Wasser entlang,
emporwandern und so den Touristen-
massen entfliehen.
Am Sandvin-See entlang, mit immer
wieder überwältigenden Ausblicken auf
den Folgefonn-Gletscher, geht es nach
Odda.
des Sørfjordes auch kaum verwundert.
Berühmte Besucher wie Wilhelm II. und
Friedrich Engels gaben sich die Ehre und
nächtigten u.a. in einem Holzhotel, das
seinerzeit das größte in Norwegen war.
1906 kam dann die Trendwende. Man
entschied sich mit der Gründung des
Eyde-Konzerns gegen den Tourismus
und für den Ausbau der Wasserkraft
zum Zweck der Errichtung einer Karbid-
fabrik. Bis 1918 wurden etliche Stau-
seen angelegt und unter Zähmung des
mächtigen Tyssefossen die Tyssedal-
Kraftstation errichtet. Mit dem Abriss
des alten Holzhotels 1976 dürfte der
Ort dann den letzten Rest Charme ver-
loren haben. Heute dominieren die In-
dustriebauten der Norzink AG das Orts-
bild, die u.a. auch dafür verantwortlich
ist, dass in den 1980er Jahren Schwer-
metalle im Fjord gefunden wurden.
Gerechterweise muss allerdings er-
wähnt werden, dass Odda für industrie-
Odda
Ü XVIII/B1
Ist man nicht gerade zu Einkäufen ge-
zwungen, sollte man eher das Weite su-
chen und nur vor und nach Odda
(8000 Einwohner) einen Stopp einle-
gen. Noch bis zu Beginn des 20. Jh. war
der Ort ein beliebtes Touristenziel, was
angesichts der reizvollen Lage am Ende
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