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Dalen
Ü XIX/C3
bekanntesten Werke schmücken das
Rathaus in Oslo.
Ebenfalls südlich von Dalen, aber an
der Rv 38 gelegen, befindet sich die al-
te Kupfermine Åmdals Verk. Das Berg-
werk wurde 1540 angelegt und ist heu-
te zu besichtigen. Ausgestellt ist eine
Mineraliensammlung. Bei einer Wande-
rung durch die Grubengänge und über
die Gesteinshalden kann fleißig gesam-
melt werden (Kupferkies, Bornit, Mala-
chit). Speziell Kinder dürften sich an der
Schmalspurbahn erfreuen (geöffnet:
1.6.-15.8., 10-17 Uhr, 60 NOK).
Folgt man der Rv 38 in die entgegen-
gesetzte Richtung (nach Åmot), kann
man bei Lisvingen auf eine parallel zur
Rv 38 verlaufende Nebenstraße ab-
zweigen. So gelangt man zur gewalti-
gen Ravnejuvet (Rabenschlucht). Wer
sich vorsichtig dem Rand des Abgrun-
des nähert und einen Papierflieger
hinabsegeln lässt, wird feststellen, dass
Aufwinde ihn wieder zum Absender
zurücktragen.
Am Bandak-See, umgeben von steilen,
bis zu 900 m hohen Bergen, liegt Dalen
(„Tal“), Endpunkt des Telemark-Kanals
und Zentrum der Region Tokke. Das
Klima ist hier während des Sommers so
warm, dass man sogar den Anbau von
Wein probierte. Er soll allerdings grau-
sam sauer geschmeckt haben. Größte
Attraktion des Ortes bleibt somit die
5 km nördlich gelegene, über die ge-
wagten Serpentinen der Rv 45 zu errei-
chende Eidsborg-Stabkirche (geöffnet:
im Sommer 10-17 Uhr, im Juli bis 18
Uhr, 40 NOK). Das einschiffige Gebäu-
de wurde um 1250 erbaut und ist, ab-
gesehen von kleineren Umbauten im
19. Jahrhundert, in seinem mittelalterli-
chen Aussehen erhalten geblieben. Ge-
weiht ist das Gotteshaus St. Nicolaus
von Bari, dem Schutzpatron der Reisen-
den. Die Statue des Heiligen, heute im
Historischen Museum von Oslo zu be-
wundern, war ähnlich berühmt wie das
Kruzifix der Røldal-Stabkirche. Die
Skulptur wurde zu jeder Johannisnacht
zum Waldsee getragen und dort rituell
gewaschen, als Symbol für die Verge-
bung der Sünden.
In der Nachbarschaft der Kirche liegt
das kleine Vest-Telemark-Freilichtmu-
seum mit hübschen Häusern und Aus-
stellungen zu Silber-, Textil- und Holzar-
beiten (Museum und Kirche geöffnet:
1.6.-1.9. 10-17 Uhr). Gleichfalls sehens-
wert ist das Grimsdalstunet (Rv 45,
südlich von Dalen, geöffnet: 1.6.-1.9.
10-17 Uhr). Neben alten Hofgebäuden
sind Skulpturen der Bildhauerin Anne
Grimdalen (1899-1961) zu sehen. Ihre
Touristeninformation i
In Dalen, Tel. 35077065, www.visitdalen.
com. Geöffnet: Juni-Ende Aug. Mo.-Fr. 9-
19 Uhr, Sa./So. 10-17 Uhr.
An- und Weiterreise 7
Busse Richtung Åmot, Rjukan und Haukeli.
www.telemarkbil.no.
Unterkunft N
Hotel Dalen , Tel. 35079000, Fax 3507
7011, www.dalenhotel.no, geöffnet 15.4.-1.1.
(*****). Nach der Eröffnung des Telemark-
Kanals wurde das Holzhotel im Jahr 1894 im
Drachenstil errichtet. Das Haus, das eher wie
ein „Palast“ wirkt, ist ein Schmuckstück. Be-
sonders eindrucksvoll ist die mondäne Emp-
 
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