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gen Holzhäusern in Nordeuropa“, wo-
bei dies angesichts einiger Bausünden
im Viertel getrost bezweifelt werden
darf. Nun setzt man viel daran, das Vier-
tel, dessen älteste Gebäude aus dem
19. Jh. stammen, auf Vordermann zu
bringen. Einen Rundgang lohnen die
Rådhusgate, die Gyldenløvesgate und
die Skippersgate.
Im zentralen Teil der Innenstadt liegt
der hübsche Markt mit der 1885 erbau-
ten neugotischen Domkirche. Sie zählt
mit ihrem 70 m hohen Turm und dem
1800 Besuchern Platz bietenden Innen-
raum zu den größten sakralen Bauwer-
ken Norwegens (geöffnet im Sommer
Mo.-Fr. 10-14 Uhr). Läuft man von hier
aus in Richtung Gästehafen, so gelangt
man zur Festung Christiansholm, die
inmitten eines Parks liegt. Erbaut wurde
die Anlage 1672, nur 31 Jahre nach der
Stadtgründung. Ihre bis zu 5 m dicken
Mauern mussten lediglich einem An-
griff der Engländer im Jahre 1807 stand-
halten. Heute beherbergt die Festung
eine Kunstgalerie und ist 9-21 Uhr
geöffnet.
Folgt man nun dem schön gestalteten
Ufer entlang nach Süden, so gelangt
man über eine Brücke zum neuen
Stadtviertel Fiskebrygga, mit moder-
nen Holzhäusern, zahlreichen Kneipen
und Restaurants, die sogar mit eigenen
Anlegestellen versehen sind, und dem
Fischmarkt. Weiter nach Süden, in Rich-
tung des Fernmeldeturms, schließt sich
die Halbinsel Odderøya an, mit Wan-
derwegen, Badeplätzen und einem
Aussichtsplateau.
Vom Stadtleben erholen kann man
sich in der oberhalb der Stadt gelege-
nen herrlichen Gartenanlage Bane-
heia. Der zwischen 1870 und 1880 an-
gelegte Park eignet sich auch gut zum
Picknicken. Wer anschließend noch
weiter wandert, gelangt zum vielleicht
noch etwas schöneren Ravnedalen-Na-
turpark. Belohnen kann man sich für
den Spaziergang mit einem Blick über
die Stadt vom Felsen Ravneheia.
Außerhalb der Innenstadt
1,5 km nordöstlich des Stadtzentrums
liegt der Gimle Gård. Der Herrenhof
mit Landschaftspark wurde um 1800 er-
baut und beherbergt ein kulturhistori-
sches Museum und eine Gemälde-
sammlung (geöffnet 20.6.-20.8. 12-17
Uhr, ansonsten So. 12-17 Uhr, 40
NOK). Direkt daneben befindet sich
das Agder-Naturmuseum mit dem Bo-
tanischen Garten. Gezeigt werden
Ausstellungen zu den Themen Geolo-
gie, Pflanzen- und Tierwelt. Außerdem
gedeihen hier die stachligen Kostbar-
keiten der größten Kakteensammlung
Norwegens, die für mitteleuropäische
Verhältnisse trotzdem recht mickrig
wirkt (geöffnet im Sommer 11-17 Uhr,
ansonsten 10-15 Uhr, 40 NOK, Famili-
en 110 NOK, Kombiticket mit Gimle
Gård 55 NOK). Gleichfalls östlich des
Flusses Otra liegt die bereits 1040 er-
baute Steinkirche Oddernes mit einer
imposanten barocken Kanzel und ei-
nem Runenstein im ehemaligen Waf-
fenhaus (geöffnet nur auf Anfrage: Tel.
38058750).
Nahe der E 18, 3 km nordöstlich des
Zentrums, erstreckt sich die sehenswer-
te Anlage des Vest-Agder Fylkes-
museums. Sie besteht aus etwa 40 Ge-
 
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