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Larvik
Ü XX/B3
schen Statthalters Graf Gyldenløve, ist
das Stadtmuseum untergebracht. An
der Felswand nahe des Hauses sind die
Namen der hier zu Besuch weilenden
Könige eingehauen. In den Räumen
des Museums kann man sich so interes-
santen Dingen wie der Betrachtung von
Ofenplatten widmen … (24.6.-15.8. 12-
16 Uhr, ansonsten nur So. 12-16 Uhr,
Lage: nahe des Kreisverkehrs, östlich
des Bahnhofs.)
Obwohl der örtliche Kunstverein im
Stadtmuseum auch ein paar Räume un-
terhält, sollte man vielleicht eher mal im
interessanten Seefahrtsmuseum vor-
beischauen. Es befindet sich in einem
alten Zollgebäude am Wasser, nahe des
Kreisverkehrs östlich vom Bahnhof. Zu
sehen ist eine interessante Ausstellung
zum ca. 780 gegründeten Wikinger-
Handelsplatz Kaupang. Dieser wurde
unweit Larviks entdeckt und war ver-
mutlich noch vor Tønsberg Norwegens
erste Stadt (Ausgrabungsstelle in Tjøl-
ling). Außerdem ist die Ausstellung
Colin Archer und dem Ethnologen Thor
Heyerdal, einem gebürtigen Larviker,
gewidmet (im Sommer Di. 16-20 Uhr,
Mi.-So. 12-16 Uhr, 50 NOK, Studenten
30 NOK).
Dessen Geburtshaus steht denn auch
nur unweit entfernt auf der etwas wei-
ter südlich gelegenen Landspitze Tol-
lerodden. Auch liegen hier noch ein
hübscher Park, die Reste der alten
Werft und die Larvik-Kirche, aus dem
Jahr 1677. Sehenswert ist diese vor al-
lem wegen des Gemäldes von Lucas
Cranach d. Ä. „Jesus segnet die un-
schuldigen Kinder“ (geöffnet Di.-Fr.
11-13 Uhr).
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Überblick
Von der alten Bausubstanz der Stadt
sind nur zwischen dem neu gestalteten,
sehr einladenden Markt und der nahe
des Bahnhofs gelegenen Halbinsel Tol-
lerodden einige Holzhäuser erhalten
geblieben. Ansonsten gibt sich Larvik
(41.000 Einwohner) modern. Und ob-
wohl die Stadt, gerade bei sommer-
lichem Trubel, keinen unfreundlichen
Eindruck hinterlässt, liegen die wahren
Sehenswürdigkeiten der Region außer-
halb der Stadtgrenzen.
Gegründet wurde Larvik an der Mün-
dung des Flusses Lågen. Auf ihm konnte
man schnell und preiswert das in der
Telemark geschlagene Holz zur Weiter-
verarbeitung und Verschiffung an die
Küste transportieren. Noch heute be-
stimmen große holzverarbeitende Be-
triebe das Bild der Stadt. Berühmt ist
die Larviker Werft! Auf ihr ließ 1892
der Schotte Colin Archer das Polarschiff
„Fram“ bauen, mit dem u.a. Roald
Amundsen Richtung Südpol aufbrach.
Zu besichtigen ist es aber nicht hier,
sondern im Fram-Museum in Oslo.
Bleibt noch zu erwähnen, dass in Lar-
vik Norwegens einziges Mineralwas-
ser („Farris“) abgefüllt wird (schmeckt
etwas salzig …). Auch ist der Ort ein be-
deutender Fährhafen und Anlaufstelle
diverser Schiffe der Color Line.
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Sehenswertes
Im Herregården (1864-1877 erbaut),
der ehemaligen Residenz des däni-
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