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ze näher gerückt war. Es entstand durch
das Ausheben von Wassergräben eine
Insel.
Bei einem Bummel durch die holpri-
gen Kopfsteinpflastergassen sind vor al-
lem das 300 Jahre alte Provianthaus,
der Artilleriehof und die Kalender-Ka-
serne (Torvkaserne) zu beachten (Weg-
weiser auf dem zentralen Marktplatz).
Der Aufbau des 1788 fertiggestellten
Gebäudes spiegelt die astronomische
Zeitrechnung wider: Das Bauwerk hat
vier Eingangstüren (= vier Jahreszeiten),
365 Fenster und 52 Zimmer mit insge-
samt sechzig Türen. Jedes Fenster be-
sitzt 24 Scheiben. Auf dem Dach stehen
zwölf Schornsteine. Gleichfalls am
Markt steht das 1784 erbaute Alte Rat-
haus mit dem Pranger.
Filigraner als diese Gebäude ist ge-
wiss die alte Zugbrücke (Altstadtzu-
gang von Südosten her). Erbaut wurde
diese 1695 und immer zwischen Zap-
fensstreich und Weckruf hochgezogen,
eine Arbeit, die bis zu 30 Soldaten for-
derte. Wenn der Postbote kam, nach-
dem die Brücke hochgezogen war,
wurde die Post per Laufseil über den
Wassergraben geschickt.
Über dem Portal ist an der Seite der
Leitspruch Christian V. eingraviert: „Pie-
tate et justitia“ - „Milde und Gerechtig-
keit“. In der Wachstube von 1740 ist ei-
ne Glasbläserei untergebracht.
Läuft man über die Brücke und wei-
ter geradeaus, ist nach ca. 500 m der
Die Tollbodgate -
In der Altstadt von Fredrikstad
 
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