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vergrößert, sodass später Sprünge über
120 m möglich waren. Obgleich diese
Weiten beeindruckend sind, so ent-
sprach der letztmalig in den 1980er
Jahren umgebaute Bakken nicht mehr
den modernen Anforderungen und
wurde abgerissen. 2010 wurde nun ei-
ne hypermoderne Schanze errichtet,
die weniger windanfällig ist und neue
Maßstäbe im Skisprungsport setzen
wird. Den letzten Feinschliff wird die
Anlage bis zur Nordischen Ski-WM
2011 erhalten.
Angeschlossen an die Schanze ist das
Skimuseum, welches jedoch bis zur
endgültigen Eröffnung des Holmenkol-
len geschlossen bleiben wird. Geöffnet
hat bis dahin ein Besucherzentrum. Do-
kumentiert wird die Geschichte des
Wintersports. Einträchtig beieinander
stehen hier uralte Holzlatten und
hochmoderne Rennski wie die des
Olympiasiegers Finn-Christian Jagge.
Außerdem sieht man Teile der Polaraus-
rüstung Roald Amundsens, Modelle der
Sprungschanze sowie die Technik der
Holzskiherstellung (T-bane 1 ab Major-
stua bis Holemenkollen; Auto: (Schlech-
te Ausschilderung!) Vom Ring 1 in den
Wergelandsveien (Straße neben dem
Schlosspark) einbiegen, der Haupt-
straße folgen und über Hegdehaug-
und Bogstadveien nach Majorstua fah-
ren. Hier gerade aus der Ausschilde-
rung folgen; Alternative: über Ring 2
nach Majorstua und weiter wie oben.
Voraussichtliche Öffnungszeiten: Juni-
Aug. 9-20 Uhr, Mai/Sept. 10-17 Uhr,
Okt.-April 10-16 Uhr, 70 NOK).
Wer nun während der Bauzeit der
Schanze die Aussicht über Oslo ver-
misst, kann diese auch vom 1,5 km
nördlich gelegenen Restaurant Fro-
gnerseteren, mit dem weltbesten, aber
nicht preiswertesten Apfelkuchen, erle-
ben (der Hauptstraße folgen, an der
Kreuzung rechts halten). Theoretisch
hätte man auch vom 529 m hoch gele-
genen Fernsehturm Tryvannstårnet ei-
ne tolle Sicht auf die Stadt, den Fjord
und die endlosen Wälder der Nordmar-
ka, wenn dieser nicht aus Brandschutz-
gründen 2005 geschlossen worden
wäre.
Unterhalb des Holmenkollen, im Tal,
liegt das Gut Bogstad. Der herrschaftli-
che Sitz war Residenz der Jarlsberg-
Grafen und wurde im 18. Jh. erbaut. Zu
sehen sind Möbel und Gemälde sowie
ein englischer Garten (Sørkedalsveien
826, unweit nördlich des Bogstad-Cam-
pingplatzes, T-bane 2 bis Røa, dann Bus
41, Mitte Mai-Ende Sept., Führungen:
Di.-Sa. 13, 14 Uhr, So. 4 x, 60 NOK,
Park gratis).
Erwähnung verdient noch das Ema-
nuel-Vigeland-Museum: Das von Ema-
nuel Vigeland, dem Bruder Gustav Vige-
lands, geschaffene Gebäude, besticht
durch eine einzigartige Akustik und
Malereien, den Menschen in jeder
noch so anzüglichen Lebenslage zei-
gend. Nach seinem Motto: Alles was
Gott geschaffen hat, ist rein. Vigeland
erbaute 1926 dieses Haus selbst. Es soll-
te eigentlich eine Heimat für seine Ma-
lereien und Skulpturen werden, er ent-
schied aber später, dass es ihm als Mau-
soleum dienen sollte (Grimelundsveien
8 - keine Ausschilderung! T-bane 1
bis Slemdal bzw. Auto: vom Ring 3 n.
Slemdal abbiegen. Ab T-bane- Halte-
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