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nur fünf erhaltenen Bildteppichen aus
der Zeit der Romanik (St. Olavs gate 1,
Di., Mi., Fr. 11-17 Uhr, Do. bis 19 Uhr,
Sa./So. 12-16 Uhr, gratis).
Ein kurzes Stück weiter liegt rechts
der Vår Frelsers Gravlund, wo u.a. Ib-
sen, Munch und Bjørnstjerne Bjørnson
begraben sind. Die Gräber liegen auf
einer Wiese unterhalb eines Hügels
(Schilder an den Osteingängen).
Nördlich des Friedhofes, am Akers-/
Telthusbakken, steht die Gamle-Aker-
Kirche. Sie wurde um 1100 im romani-
schen Stil erbaut und ist die älteste Kir-
che Oslos (Mo.-Fr. 12-16 Uhr, So 10-
14 Uhr, gratis, Gottesdienst: So. 10 und
12 Uhr).
Neben dem Gebäude liegt das idylli-
sche Sträßchen Telthusbakken. Hier,
und an der 300 m weiter südlich gele-
gen Damstredet, ist noch ein Teil der ur-
sprünglichen Bebauung Oslos erhalten.
Man folgt dem Telhusbakken bergab
und kommt zu einer Rotunde, Kuba ge-
nannt, auf der früher ein Gaswerk
stand. Unterwegs passiert man den
zum Studentenwohnheim umgebauten
Kornspeicher. Hinter der kleinen Holz-
brücke, über den romantischen Fluss
Akerselva, liegt das ehemalige Arbeiter-
viertel Grünerløkka, einer der belieb-
testen Stadtteile, vor allem bei der Ju-
gend. Die Gründerzeithäuser beherber-
gen Kneipen, Restaurants, Läden, ein in-
novatives Theater und Wohnungen für
jeden Geldbeutel. Aufgelockert wird
die Enge der Straßen durch zwei schö-
ne, nicht immer saubere Parks, dem Bir-
kelunden und dem Olav Ryes plass.
Von Grünerløkka geht es nun entwe-
der weiter nach Osten, durch den So-
fienbergpark zum Botanischen Garten
und dem Munchmuseum (ca. 1,5 km;
siehe: „Östlich des Zentrums“) oder
nach Süden, über den Markveien und
der Torgata, zurück zur Karl Johans gate
(Länge: ca. 4 km).
Östlich des Zentrums
Der Rundgang beginnt vor der Dom-
kirche. Vorbei am recht feinen, alteinge-
sessenen Kaufhaus Glasmagasinet
geht es in die nicht ganz so feine Torg-
gata. Hier liegen einige Kneipen, preis-
werte Imbissstände, ein Rema 1000
und das Kino Eldorado. Die Straße
mündet auf dem Youngstorget. Dieser
Platz steht wie kein anderer symbolisch
für die Seele Norwegens. Die monu-
mentalen Bauten aus den 1960er Jah-
ren beherbergen die Zentrale der libe-
ralen Partei Norwegens („Venstre“), die
Büros der extremen Rechten („Frem-
skritspartiet“) und der Gewerkschaft. In
den alten Basarhallen haben sich Cafés
und Läden angesiedelt, gegenüber resi-
dieren Büros und Post. Dazwischen der
tägliche Markt auf dem zentralen Platz,
mit Produkten von Bauernhöfen der
Umgebung, nepalesischen Hemden
und diversen Plastikprodukten.
Abstecher: Die Torggate geradeaus
bis zur Hausmannsgate. 100 m nach
links liegt in der Nr. 16 Doga - das Nor-
wegische Design & Architekturzentrum
(Mo.-Fr. 10-17 Uhr, Mi./Do. bis
20 Uhr, Sa./So. 12-17 Uhr). Unterge-
bracht ist es in einer Transformatoren-
station, für deren Sanierung 2006 der
Preis für Baukunst verliehen wurde.
In der Calmeyers gate (Parallelstraße
zur Torggate) wurde 2008 in einer ehe-
 
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