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dem Bau des mondänen Rathauses
Platz zu machen. 1950 wurde es anläss-
lich der 900-Jahr-Feier Oslos eröffnet.
Es ist mit seinen zwei wuchtigen Tür-
men auf den ersten Blick sicher kein ar-
chitektonisches Glanzstück. Das durch-
aus imposante Innere des Gebäudes
lohnt einen Besuch, wenngleich die na-
turalistischen Gemälde nicht jeder-
manns Sache sein dürften. Zu sehen
sind u.a. Monumentalbilder wie „Ar-
beit, Verwaltung, Fest“ und „Die Okku-
pationszeit“ (meist 9-18 Uhr frei zu-
gänglich; im Sommer 20 NOK). Zu
jeder vollen Stunde erklingt ein Glo-
ckenspiel mit norwegischen Stücken.
Rechts vom Rathaus liegt der alte
Westbahnhof, wo 2005 das Friedens-
nobelpreiscenter eröffnet wurde. Das
sehenswerte Museum ist ganz den frie-
denstiftenden Aktivitäten in aller Welt
gewidmet. Kinder und Erwachsene kön-
nen lernen, wie sie zu Frieden und Ver-
söhnung beitragen können. Auch er-
fährt man viel über die verschiedenen
Friedensnobelpreisgewinner (geöffnet:
Juni-Aug. 10-18 Uhr, ansonsten Di.-
So. 10-18 Uhr, 80 NOK). Angeschlos-
sen ist auch ein gemütliches Restaurant
mit für Osloer Verhältnisse fairen Mit-
tagspreisen ( lunsj: 125-180 NOK).
Neben dem Museum liegen die Ge-
bäude der Aker Brygge, die Ende der
1980er Jahre zu einem schicken Ein-
kaufszentrum umgebaut wurde und bis
2012 in Richtung Fjord um das Viertel
Tjuvholmen, mit Wohnungen, Kunstmu-
seum und Skulpturenpark erweitert
werden soll. Spannende Architektur, er-
lesene Geschäfte und gute Restaurants
laden zum Schauen und Verweilen ein.
Gegenüber der Aker Brygge liegt die
Festung Akershus. Der Grund für die
Errichtung des stattlichen Bauwerks war
vermutlich ein Angriff des Grafen von
Sarpsborg, der Oslo 1287 niederbrann-
te. Nach 12 Jahren Bauzeit wurde die
Festung im 17. Jh. im Zuge des Neuauf-
baus Oslos zum Renaissanceschloss
umgestaltet. Es entstanden u.a. neue
Treppentürme, Burggräben und Bastio-
nen sowie mit Goldleder tapezierte kö-
nigliche Gemächer. Den letzten großen
Angriff widerstand das befestigte
Schloss 1737. Besichtigt werden können
die Schlosskirche, diverse Repräsentati-
onsräume, das königliche Mausoleum
und das Arbeitszimmer des Dichters
Henrik Wergeland. Herrlicher Blick über
Hafen und Fjord. (Öffnungszeiten des
Museums: Mai-Aug. Mo.-Sa. 10-16
Uhr, So. 12.30-16 Uhr, Führungen 11,
13 und 15 Uhr; die restliche Jahreszeit
Sa./So. 12-17 Uhr, 65 NOK; Nur das
Festungsgelände: 6-21 Uhr, gratis.)
Auf dem Gelände der Festung gibt es
ein kleines Besucherzentrum (meist
10-17 Uhr geöffnet, am linken Ufer des
kleinen Sees), wo auch ein Rundgang
(Prospekte im Center) beginnt. Die Fes-
tung beheimatet zwei Museen. Das
eindrucksvolle Hjemmefrontmuseet
(Widerstandsmuseum): Aufgearbeitet
wird hier die leidvolle Zeit der deut-
schen Besatzung 1940-1945, mit Bild-
und Zeitdokumenten wird der norwegi-
sche Widerstand geschildert (Juni-
Aug. Mo.-Sa. 10-17 Uhr, So. 11-17 Uhr,
Sept.-Mai Mo.-Fr. 10-16 Uhr, Sa./So.
11-16 Uhr, 50 NOK). Hinter dem
Schloss liegt die zweite Ausstellung, das
Forsvarsmuseet (Verteidigungsmuse-
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