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Edvard Munch
Geboren 1863 in Christiania (Oslo) wuchs Edvard Munch in bescheidenen Verhältnissen
auf. Seine Kindheit und Jugend waren geprägt von Tod, Leid und Trauer. Er, der selbst ei-
ne kränkelnde Konstitution hatte, verlor im Alter von fünf Jahren die Mutter. Kurze Zeit
später begann seine jüngere Schwester an Depressionen zu leiden, und seine ältere
Schwester verstarb an Schwindsucht, eine Erfahrung, die er in seinem frühen Werk „Das
kranke Kind“ zu verarbeiten versuchte. Das Bild, in dem er radikal mit der Kunstrichtung
des Realismus brach, entstand 1885/86 nach einem kurzen Studienaufenthalt in Paris.
Zurück in Norwegen, schloss er sich Ende der 80er Jahre des 19. Jahrhunderts der anar-
chistischen Gruppe der Christiania-Bohème an, die sein Leben stark beeinflusste. Nach
einer großen Ausstellung erhielt er 1889 ein Künstlerstipendium und kehrte zeitweise
nach Paris zurück. Nach dem Tod des Vaters 1890 begann die wichtigste Periode seines
künstlerischen Schaffens. Es entstanden zunächst die von tiefer Trauer geprägten Bilder
„Nacht“ und „Melancholie“, danach, als ob er nun alle Anspannung und seelischen Qua-
len von sich weisen wollte, „Der Schrei“. Das Werk ist mit seiner Kraft und Intensität zwei-
fellos ein Meisterwerk und gilt als das erste expressionistische Bild überhaupt.
In seiner Heimat wegen dieser modernen Arbeiten geächtet, wandte er sich erneut
Frankreich und diesmal auch Berlin zu. Auch hier führten seine Bilder zunächst zu einem
großen Eklat, der zur Schließung seiner ersten Ausstellung nach wenigen Stunden führte.
Allerdings, nach angemessener Gewöhnungszeit, erkannte man nach und nach Munchs
künstlerisches Potenzial. Es entstanden Bilder wie „Der Tanz des Lebens“ und „Die
Mädchen auf der Brücke“.
1909 kehrte der Maler als gefeierter Künstler endgültig nach Norwegen zurück und
schuf hier Werke, die nun auch die lichten Seiten des Lebens beleuchteten. Seine Son-
nenbilder zählen dazu. Munch starb im Januar 1944 in Oslo. Seine bekanntesten Werke
hängen im Munch-Museum und in der Nationalgalerie in der Hauptstadt.
und „Solveigs Lied“ zu den bedeu-
tendsten klassischen Vertonungen der
Welt. Ab 1874 erhielt Grieg ein Künst-
lergehalt und nahm seine Unterrichts-
tätigkeit in seiner Heimatstadt Bergen
auf. 1885 siedelte er dort in die Villa
„Troldhaugen“ um, in der er zusammen
mit seiner gleichfalls musikalisch hoch-
begabten Frau Nina seinen Lebens-
abend verbrachte. Edvard Grieg starb
im Jahre 1907.
Gleichfalls aus Bergen stammen der
Meistergeiger und Komponist Ole Bull
(1810-1880) sowie der in Norwegen
recht bekannte und geschätzte Kompo-
nist Harald Sæverud, Verfasser der „Bal-
lad of Revolt“. Musikalisch neue Wege
beschritten Johan Svendsen
(1840-
1911) und Johan Halvorsen.
Die wohl bekanntesten lebenden In-
terpreten klassischer und volkstümli-
cher Werke sind Sissel Kykjebö, bekannt
geworden durch ihren Auftritt bei der
Eröffnung der Winterolympiade 1994 in
Lillehammer, und Per Vollestad.
Pop/Rock
Sie waren der Stern am Pophimmel
Mitte der 1980er Jahre, „A-ha“, die
smarten Jungs mit den klaren Stimmen
und ihren einfühlsamen Mainstream-
symphonien. Kometenhaft war ihr Auf-
 
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