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Geschichte
Gegen Ende des 10. Jahrhunderts be-
gann die zivilisatorische Blütezeit des
nun Normannen oder Wikinger ge-
nannten Volksstammes. Den Beginn
der allmählichen Dominanz in Europa
markiert der Überfall auf das englische
Kloster Lindisfarne im Jahr 793. Ein
Grund für diese und folgende Attacken
waren die zunehmende Überbevölke-
rung und Stammesfehden in der Hei-
mat, entlang der Fjorde. Wer überleben
wollte, suchte sein Glück in neuen Län-
dern. Dabei stand das wüste Rauben,
Plündern, Morden und Brandschatzen
nicht allein im Vordergrund. Man war
vielmehr auch ein fahrendes Handels-
volk mit einer zur Perfektion getriebe-
nen Schiffsbautechnik. Die schlanken
Drachenboote trugen die Wikinger
zunächst nach England, in die nach ih-
nen benannte Normandie und nach Ir-
Das Eis taute, und Menschen kamen.
Die ersten zwischen 10.000 und 8000
v.Chr. Sie besiedelten das Land von Sü-
den her sowie aus Richtung der Kola-
Halbinsel im Nordosten. Um 4000
v.Chr. begannen die ersten Sippen mit
Ackerbau und Viehhaltung, speziell ent-
lang des klimatisch begünstigten Oslo-
fjords. In den folgenden Jahrtausenden
drangen immer mehr germanische
Stämme nach Norden vor und brachten
um 1800 v.Chr. die Kunde von der
Bronzeherstellung mit nach Norwegen.
So konnten nun allerlei Schmuckgegen-
stände, Waffen, aber auch Werkzeuge
hergestellt werden. Eine wesentliche
Verbesserung erfuhren diese durch die
Verwendung von Eisen um 500 v.Chr.
Aus diesen Zeiten sind in Norwegen
auch zahllose Felszeichnungen mit kul-
tischen Ornamenten, wie Sonnenrä-
dern und Fruchtbarkeitssymbolen, er-
halten. Kulturelle Details und heidni-
sche Götterehrungen wurden erstmalig
um 200 n.Chr. in der keilartigen Runen-
schrift in Stein gemeißelt. Die Men-
schen begannen sich in Sippen zusam-
menzuschließen, deren Könige die so-
genannten Jarle waren.
Runenstein
 
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