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träts zeugen von der Vielfalt künstleri-
scher Tätigkeit in Ägypten vom 1. Jahr-
hundert bis ins frühe Mittelalter.
Zweifel die bemerkenswerten Skulptu-
ren des Bergmanns und preisgekrön-
ten Bildhauers Erich Bödeker. Mit sei-
nen liebenswerten und anrührenden
Tier- und Menschenplastiken scheint
er die naiven Zeichnungen moderner
Cartoonisten wie Bernd Pfarr vorweg-
zunehmen. Fast wünscht man sich die
betongewordenen kleinen Hunde,
Bären oder Pferde in sein eigenes
Wohnzimmer.
Ikonen-Museum, Kirchplatz 2a, 45657
Recklinghausen, Tel. 02361-501941, www.
kunst-in-recklinghausen.de. Geöffnet: Di-So
und an Feiertagen 11-18 Uhr. Eintritt: 5 , er-
mäßigt 2,50 .
Vestisches Museum
Am Rande des Altstadtkerns in der
Hohenzollernstraße befindet sich das
zweite interessante Museum Reckling-
hausens, das Vestische Museum. Die
Anfänge dieser Einrichtung gehen auf
die heimatkundliche Sammlung des
1890 gegründeten Orts- und Heimat-
vereins zurück. In seiner jetzigen Form
wurde das Vestische Museum 1988 in
einem ehemaligen Krankenkassenge-
bäude wieder eröffnet. Das Haus prä-
sentiert eine kulturgeschichtliche
Sammlung, die von frühgeschichtli-
chen Funden in der Region bis zur Ju-
gendkultur am Ende des letzten Jahr-
hunderts reicht. Neben Kunstwerken
werden im Vestischen Museum auch
geschichtliche Zeugnisse, Karten und
Fotos gezeigt, die die Lokalgeschichte
von Stadt und Vest Recklinghausen
eindrücklich erhellen. Die Geschichte
des Bergbaus ist dabei ebenso doku-
mentiert wie die finstere Zeit des Na-
tionalsozialismus, die Wohnungsnot
der Nachkriegszeit oder die Nieren-
tischkultur der 1950er Jahre.
Einer der Schwerpunkte des Mu-
seums ist die Naive Kunst, die die
Werke malender und bildhauender
Kumpels der Region beinhaltet. Höhe-
punkt dieser Sammlung sind ohne
Vestisches Museum, Hohenzollernstraße
12, 45659 Recklinghausen, Tel. 02361-501
946, www.kunst-in-recklinghausen.de. Geöff-
net: Fr-So 11-18 Uhr. Eintritt: 1,50 , er-
mäßigt 0,75 .
Umspannwerk
Recklinghausen
Ü XIV/B1
Fährt man vom Stadtzentrum in Rich-
tung Herne nach Recklinghausen-Süd,
gelangt man kurz vor dem Rhein-Her-
ne-Kanal zum Umspannwerk Reckling-
hausen in der Uferstraße. Hinter dem
etwas ungelenken Begriff verbirgt sich
ein eindrucksvolles Gebäude mit einer
spannenden Ausstellung, das auch ei-
nen der Ankerpunkte der Route In-
dustriekultur darstellt. Der mächtige
Bau, der 1928 errichtet und ab 1991
modernisiert wurde, dient noch heute
als Umspannwerk für die örtliche
Stromversorgung. In seinem Inneren
verbirgt sich aber auch eine Samm-
lung zur Geschichte der Elektrifizie-
rung, eine liebevoll eingerichtete Aus-
stellung über die Rolle des Stroms in
unserem Leben. Auf einer Ausstel-
lungsfläche von 2000 Quadratmetern
werden gut 100 Jahre Kultur-, Sozial-
 
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