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Lünen
Entdeckungstour gingen, war nicht
wirklich der Teufel los, was aber für ei-
ne deutsche Stadt dieser Größe kaum
verwundern dürfte. Wer etwas erle-
ben will, sollte lieber ins nahe gelege-
ne Dortmund weiterfahren.
Beschaulichkeit bietet Lünen dafür
in Hülle und Fülle. Wer die Fußgänger-
zone Lange Straße/Münsterstraße ent-
langschlendert und in die angrenzen-
den Sträßchen späht, findet hübsche
Fachwerkhäuser, urige Gasthäuser
( Ü „Praktische Tipps“) und allerlei klei-
ne Geschäfte. Besonders attraktive
Altstadtbauten stehen z.B. in der Mau-
erstraße, die den Verlauf der ehemali-
gen Stadtmauer aus dem 18. Jahrhun-
dert markiert.
Kulturgeschichtlicher Höhepunkt
der Innenstadt ist die Evangelische
Stadtkirche St. Georg, eine westfäli-
sche Hallenkirche, die zwischen 1360
und 1366 errichtet wurde.
Mitten durch die Stadt schlängelt
sich idyllisch die Lippe, und dank der
verkehrsberuhigten City lassen sich
weder Enten noch Haubentaucher bei
Futtersuche und Nestbau stören.
Auffällig sind die zahlreichen Fahr-
radwegweiser in Lünen, die Bike-Fans
die Richtung und Entfernung zu den
Ortschaften und Landschaftsmarken
der Umgebung anzeigen.
Ü VIII/B2
Überblick
Am nördlich Rand des Ruhrgebiets, in
direkter Nachbarschaft zu Dortmund,
liegt die Stadt Lünen mit gut 90.000
Einwohnern, die erstmals im 9. Jahr-
hundert unter dem Namen „Liunon“
erwähnt wird. Die Industrialisierung
setzte in Lünen mit der Gründung der
Eisenhütte Westfalia 1826 ein, Kohle-
bergwerke folgten.
Große Flächen der Stadt sind noch
heute von den ehemaligen Bergarbei-
terkolonien geprägt. Wie die meisten
anderen Städte im Revier, blickt auch
Lünen auf eine große Zeit als Berg-
baustadt zurück. Mit der Schließung
der letzten Zeche im Jahr 1992 endete
die hundertjährige Bergbauära.
In touristischer Hinsicht bietet das
beschauliche Städtchen vor allem
weitläufige Erholungsgebiete für
Spaziergänger und Bike-Fans: Die un-
mittelbare Nähe zum Münsterland
kündigt sich bereits durch große
Wald- und Wiesenflächen, aber auch
durch eine ausgeprägte Fahrradkul-
tur an. Lünen gilt als eine der fahrrad-
freundlichsten Städte der Region. Die
direkte Nachbarschaft zur Lippe und
zum Datteln-Ems-Kanal schafft zusätz-
liche Freizeitmöglichkeiten an den
Fluss- und Kanalufern.
Schloss Schwansbell Ü VIII/B3
Zwischen dem Volkspark der Stadt
und dem Datteln-Hamm-Kanal liegt
das Schloss Schwansbell aus dem spä-
ten 19. Jahrhundert. Besuchenswert ist
hier jedoch eher das langgestreckte
Innenstadt
Die Innenstadt Lünens ist überschau-
bar und bequem zu Fuß zu erkunden.
Als wir an einem Sonntagmittag auf
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