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sich dem Wiederaufbau des Adler-
turms, der Dortmunder Stadtgeschich-
te und der mittelalterlichen Bautechnik
widmet.
Museum Adlerturm, Ostwall 51a, 44137
Dortmund, Tel. 0231-5026028, www.museen
dortmund.de/adlerturm. Geöffnet: Di, Mi, Fr
10-13 Uhr, Sa 12-17 Uhr, Do, So 10-17 Uhr.
Eintritt: 1,50 , ermäßigt 0,75 .
ten Bürger zurück in die Straße locken.
Fast 50 Millionen Euro sind deshalb bis
jetzt in das Brückviertel geflossen.
Mit dem 2002 eröffneten ultramo-
dernen Konzerthaus, der Philharmo-
nie für Westfalen, wurde der Grund-
stein für den Wandel der Brückstraße
gelegt - der noch längst nicht vollzo-
gen ist. Denn was nur einen Fußbreit
voneinander entfernt liegt, könnte ge-
gensätzlicher nicht sein: Eingepfercht
zwischen Döner-Imbissen, Stehpizze-
rien und Pommes-Buden, wirkt das
Konzerthaus wie ein Fremdkörper, und
immer noch haben kunst- und kulturin-
teressierte Bürger Probleme, den Weg
an der benachbarten Erotik-Bar und
den Fetischutensilien des Lack- und
Ledershops vorbei in das Konzerthaus
zu finden. Doch genau das macht den
Charme der Brückstraße aus: Hier er-
lebt man ein friedvolles Nebeneinan-
der von Normalbürgern und hip ge-
kleideten Jugendlichen. Die einzelnen
Shops der Brückstraße sind zudem für
Liebhaber ausgefallener und individu-
eller Stücke eine wahre Fundgrube.
Shopping- und Restauranthinweise
finden sich am Ende des Kapitels unter
„Praktische Tipps“.
In entgegengesetzter Richtung, keine
fünf Minuten vom Hauptbahnhof und
knapp hundert Meter vom Westen-
hellweg entfernt, liegt eine der ältesten
und bekanntesten Straßen der Stadt:
die Brückstraße, die noch Teil der
Fußgängerzone ist. Schon im 13. Jahr-
hundert wurde die Straße, die eine im-
mense Bedeutung für die Entwicklung
des Dortmunder Stadtkerns hatte, er-
wähnt. Lange Zeit gehörte sie durch
prestigeträchtige Geschäfte und das
berühmte Hotel Römischer Kaiser zu
den ersten Adressen der Stadt ... bis
sich um 1890 die Brückstraße zur Ver-
gnügungsmeile entwickelte. Die vor-
her betuchte und friedliche Gegend
avancierte zum Viertel mit dem höchs-
ten Fußgängeraufkommen und ging
mit Begriffen wie „sündiges Dort-
mund“ oder „St. Pauli im Kleinen“ in
die Stadtgeschichte ein. Ein ewiger
Strom von Trinkfesten und Musikbe-
geisterten trieb unentwegt durch die
Straße, die Kleinkriminalität nahm im
Laufe der Zeit stark zu.
Seit 1993 hat die Stadt Dortmund ei-
ne neue Ära des Brückviertels einge-
läutet und unterzieht es erneut einem
groß angelegten Wandel: Schmutz
und Kleinkriminalität sollen Kunst und
Kultur weichen und so die gut betuch-
Konzerthaus Dortmund/
Philharmonie für Westfalen
Das 2002 eröffnete Konzerthaus
Dortmund stellt ein Highlight für Lieb-
haber klassischer und ernster Musik
dar. Schon der Name „Philharmonie
für Westfalen“ soll auf das hochrangi-
ge Konzertangebot hinweisen, das im
ganzen Bundesland NRW seinesglei-
chen sucht. Das breit gefächerte Pro-
 
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