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Vorbildlich ausgestattet ist das West-
fälische Archäologiemuseum auch mit
einer zeitgemäßen Multimediatech-
nologie und vielfältigen museumspä-
dagogischen Programmen.
Wie es sich für ein echtes Schloss
gehört, ist dem Bau ein Park angeglie-
dert, der im Falle Strünkedes sogar
über weitere Sehenswürdigkeiten ver-
fügt. Hier stößt man auf die Schlosska-
pelle, deren Wurzeln im 13. Jahrhun-
dert liegen, womit sie als das älteste
Bauwerk in Herne gilt. Daneben war-
tet in einer Gründerzeitvilla die Städti-
sche Galerie auf Freunde der zeit-
genössischen Kunst.
Schloss Strünkede, Karl-Brandt-Weg 5,
44629 Herne, Tel. 02323-162611, Galerie:
02322-162660, www.herne.de. Geöffnet:
Di-Fr, So 10-13 Uhr und 14-17 Uhr, Sa
14-17 Uhr. Eintritt: 1 (geschlossen bis vo-
raussichtlich Mai 2010).
LWL-Museum für Archäologie, Europa-
platz 1, 44623 Herne, Tel. 02323-946280,
www.landesmuseum-herne.de. Geöffnet: Di,
Mi, Fr 9-17 Uhr, Do 9-19 Uhr, Sa, So und an
Feiertagen 11-18 Uhr. Eintritt: 3,50 , er-
mäßigt 2 .
Schloss Strünkede
Bewegt man sich von der Herner In-
nenstadt nach Norden, so kommt man
nach der Unterquerung der Bundes-
autobahn A 42 zum Schloss Strünke-
de. Diese schöne Wasserburg, ent-
standen im 15. Jahrhundert, war einst
der Sitz der Ritter und Reichsfreiherren
von Strünkede. Das Gebäude, das
1664 fertig gestellt wurde, besteht
heute noch aus einem quadratischen
Eckturm und zwei barocken Flügeln.
Seit 1948 befindet sich das Haus im
Besitz der Stadt Herne und fungiert als
Zentrale des Emschertalmuseums.
Besucher können hier die kultur- und
stadtgeschichtliche Sammlung in Au-
genschein nehmen, die u.a. bemer-
kenswerte Glas- und Keramikobjekte
enthält. Die Entwicklung dieser Mate-
rialien von der Antike bis in die Ge-
genwart wird nachgezeichnet. Außer-
dem widmet sich das Museum der
vorindustriellen Regionalgeschichte
Hernes von 800 bis 1850. Neben Waf-
fen- und Münzsammlungen werden
Ur- und Frühgeschichte sowie Flora
und Fauna der Region vorgestellt.
Flottmannhallen
Für den Laien nicht unbedingt ein Be-
griff, für Experten ein großer Name:
Heinrich Flottmann (1875-1944), der
mit der Erfindung des Bohrhammers
den Bergbau modernisierte und eine
weltweit renommierte Bergbauma-
schinenfirma gründete. Im Jahre 1902,
nach einem Brand, der die Anlagen
zerstört hatte, siedelte das Unterneh-
men von Bochum nach Herne über.
Als die Fabrikanlagen in den 1980er
Jahren abgerissen wurden, bewahrte
man einen Trakt, der heute als Kultur-
und Begegnungszentrum genutzt
wird. Zeitgenössischen Künstlern dient
die außergewöhnliche Location als
Ausstellungsplattform. Theaterauffüh-
rungen, Tanzvorstellungen und Kon-
zerte runden das alternative Kulturan-
gebot ab.
Flottmannhallen, Flottmannstraße 94,
44625 Herne, Tel. 02323-162953.
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