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Ostasiatische Kunstsammlung Eh-
rich. Im Hauptbau fallen vor allem
zwei Renaissancekamine und die be-
malten und stuckierten Balkendecken
ins Auge. Im Sommer sitzt es sich im
Innenhof der Wasserburg im Biergar-
ten des dort ansässigen Restaurants ( Ü
„Praktische Tipps“) besonders schön.
Mark, starb 1391 Graf Engelbert III., einer
der wichtigsten märkischen Grafen, an der
Pest. Im Jahre 1818 erwarb Friedrich Har-
kort die Burg und schickte sich an, mit sei-
nen Mechanischen Werkstätten Industrie-
geschichte an diesem Ort zu schreiben.
Von der Eisengewinnung bis zur Endferti-
gung von Maschinen vereinigte Harkort al-
le Produktionsschritte an einem Platz; er
gilt damit als einer der Gründerväter der
rheinisch-westfälischen Industrie. Bis 1872
wurden die Produktionsstätten auf dem
Burggelände ausgebaut, ehe man sie
schließlich aus Platzmangel ins Tal verlegte.
1874 zog Freiherr vom Stein als Leiter des
westfälischen Bergamtes auf Burg Wetter
ein, und der heutige Besucher findet eine
Burgruine und das Haus des Freiherrn auf
dem Gelände vor.
Am südlichen Ufer der Ruhr, die hier zu
Ehren des Industriepioniers genau genom-
men Harkortsee heißt, entdeckt man un-
weit von Wetter das einladende Wasser-
schloss Werdringen. Die Anfänge dieser
idyllischen Anlage reichen bis ins Hochmit-
telalter zurück, doch dank eines frühge-
schichtlichen Museums können Besucher
hier eine noch weitaus größere Zeitreise
vornehmen, als es vor den Burgmauern
zunächst den Anschein hat. Obwohl weit
vom modernen Stadtzentrum entfernt,
gehört Schloss Werdringen bereits zu Ha-
gen, das durch Schloss Hohenlimburg mit
einer weiteren gewaltigen Burganlage auf-
warten kann.
Abseits der großen Reviermetropolen
zieht sie sich hin, die Burgenlandschaft des
Ruhrgebiets, und im Südosten, am Tor zum
Sauerland, endet sie.
Wasserburg Haus Kemnade, An der Kem-
nade 10, 45527 Hattingen.
Burg Isenberg Ü XXII/A2
Auf dem Isenberg von Hattingen
wurde um 1200 die Burg Isenberg er-
baut und bereits 25 Jahre später wie-
der zerstört. Die Ruinen der mittelal-
terlichen Anlage sind Ende des 20.
Jahrhunderts freigelegt worden und
stehen heute unter Denkmalschutz.
Durch die Ausgrabungen ist die mäch-
tige Anlage der Burg gut zu erkennen,
die sich insgesamt auf über 240 Meter
erstreckt. Die Burg ist das ganze Jahr
über frei zugänglich und verströmt vor
allem in der Dämmerung eine düstere
und morbide Stimmung. Das Land-
haus Custodis, das 1858 auf dem
Gelände der Burgruine errichtet wur-
de, beherbergt heute das Museum
Burg Isenberg mit einer Dauerausstel-
lung zur Burggeschichte. Auf Wunsch
können hier Führungen über das Burg-
gelände gebucht werden.
Das bewaldete Gebiet rings um die
Burg eignet sich auch für ausgedehnte
Spaziergänge und gibt einen schönen
Blick ins Ruhrtal frei.
Burg Isenberg, Am Isenberg 2, 45529 Hat-
tingen.
Museum Burg Isenberg, Am Isenberg 2,
45529 Hattingen, Tel. 02324-24239 und
Schloss Oberwerries bei Hamm
 
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