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maligen Mannschaften ab 1928 in der
heute denkmalgeschützten Glückauf-
Kampfbahn vor 35.000 Zuschauern
spielten, jubelten ab 1974 im Parksta-
dion rund 68.000 „Blau-Weiße“ ihren
Spielern zu. Seit der Saison 2001/
2002 wird Fußball in der modernen
Arena gespielt: Obwohl man sich
zunächst für den nahe liegenden und
sympathischen Namen „Arena Auf-
Schalke“ entschied, trägt das Stadion
seit Juli 2005 den drögen Namen „Vel-
tins-Arena“.
Anders als noch im Parkstadion, sit-
zen die Fans in der Arena ganz dicht
am Spielfeldrand in der Nähe ihrer
Idole und stehen bzw. sitzen ange-
sichts des ausladenden Arena-Daches
auch bei Regen noch im Trockenen.
Kein Zweifel: Soviel Komfort gab's
noch nie. Zwar bietet die Arena mit
exakt 61.266 Zuschauersitzen etwas
weniger Platz als das Parkstadion, sie
gehört aber zweifellos zu den mo-
dernsten Fußballstadien der Welt.
Schon lange sitzen oder stehen
nicht mehr nur echte Gelsenkirchener
in der Arena, um ihre „Königsblauen“
anzufeuern. Wer sich die Nummern-
schilder auf dem Parkplatz anschaut,
wird staunen, aus welchen Ecken
Deutschlands eingefleischte Fans an-
reisen. Nur jeder zehnte Fan kommt
noch aus Gelsenkirchen.
Doch in der Arena wird nicht nur
Fußball gespielt: Zahlreiche Großver-
anstaltungen wie Rock- und Pop-Kon-
zerte, Messen und Kongresse finden
hier statt, Weltstars wie Robbie Wil-
liams oder Bruce Springsteen sind hier
bereits aufgetreten.
handelt. In erster Linie wird Schalke
mit dem legendären Fußballclub in
Verbindung gebracht, der in weiten
Teilen Deutschlands eine größere Be-
kanntheit genießt als die Stadt Gelsen-
kirchen selbst. Den Stadtteil Schalke
gab es indes schon, bevor Fußball in
dieser Region überhaupt eine bedeu-
tende Rolle spielte. Hier wohnten die
Bergarbeiter, deren Söhne ihrer Stra-
ßenmannschaft den Namen ihres
Stadtteils gaben. Die kleine Mann-
schaft sollte sich im Laufe der Jahre zu
einem Fußballverein mit Weltgeltung
entwickeln, der lange Zeit im Stadtteil
Schalke spielte und in der dortigen
„Glückauf-Kampfbahn“ Erfolge erziel-
te. Diese einstige Spielstätte im Schal-
ker-Norden ist allerdings längst verlas-
sen. Als der Verein in den 1970er Jah-
ren ein größeres Stadion beziehen
wollte, war man aus Platzgründen ge-
zwungen, nach Gelsenkirchen-Erle
auszuweichen. Wer also heute die
Mannschaft der „Königsblauen“ an-
feuern will, muss dies in Gelsenkir-
chen-Erle tun. Ein kleiner Trost: Fans,
die vom Hauptbahnhof die Arena an-
steuern, durchqueren nach wie vor
den Stadtteil Schalke.
„Auf Schalke gehen“ sagt man in
Gelsenkirchen, wenn man ins Stadion
zieht. Schalke - der Arbeiterstadtteil
ist längst zum Inbegriff für außerge-
wöhnlichen Fußball und große Emo-
tionen geworden ( Ü Exkurs „Steht auf,
wenn ihr Schalker seid!“ und „Reise-
tipps A-Z, Fußball“).
Dem Ausmaß der Begeisterung ha-
ben sich mit der Zeit auch die Spiel-
stätten angepasst: Während die da-
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