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Siedlung
Flöz Dickebank Ü XIII/D2
Die im Ückendorfer Osten gelegene
Siedlung Flöz Dickebank wurde ab
1870 angelegt und zählt zu den bes-
ten Beispielen für den frühen Zechen-
siedlungsbau ( Ü „Reisetipps A-Z, Ar-
beitersiedlungen“). Wie so viele Berg-
arbeiterkolonien, war auch Flöz Dicke-
bank in den 1970er Jahren vom Abriss
bedroht, konnte aber durch das Enga-
gement der Bürger gerettet und
schließlich auch saniert werden. Die
Häuser an der Virchowstraße (Nr. 30-
56 und 31-59) stellen den ältesten
Häusertyp der charmanten, kleinstäd-
tisch wirkenden Siedlung dar.
Städtisches Museum
Im Zentrum von Buer liegt das 1984
eröffnete Städtische Museum mit sei-
ner Kunstsammlung. Präsentiert wer-
den hier Werke französischer Impres-
sionisten und deutscher Expressio-
nisten wie Lovis Corinth, Max Lieber-
mann, August Macke, Emil Nolde, Max
Ernst oder René Magritte. Damit ver-
fügt das Haus über einige große Na-
men, kann aber nicht mit internationa-
len Spitzenmuseen, zum Beispiel dem
Museum Folkwang in Essen, vergli-
chen werden. Den außergewöhnli-
chen Schwerpunkt des Museums bil-
det die kinetische Kunst, die mit über
70 Objekten auch die größte Samm-
lung ihrer Art in Deutschland ist.
Kunst, die sich bewegt und die sich
bewegen lässt: Die Exponate, die sich
mit der Darstellung von Bewegungs-
abläufen auseinandersetzen, vertreten
die Kinetik in all ihren zeitlichen Aus-
prägungen. Manche Objekte bewe-
gen sich dabei scheinbar von selbst,
andere werden durch Motoren betrie-
ben oder verändern sich, wenn der
Betrachter sich vor ihnen bewegt. Die
Düsseldorfer Künstlergruppe Zero,
die einen besonderen Einfluss auf die
kinetische Kunst hatte, ist durch Arbei-
ten von Heinz Mack, Günther Uecker
und Otto Piene hier vertreten.
Architektonisch weist das Museum
eine außergewöhnliche Verbindung
von altem und neuem Gebäude auf:
Die Werke sind sowohl in den Räum-
lichkeiten einer alten stuckverzierten
Villa als auch in einem daran angren-
zenden Neubau untergebracht. Dieser
wurde erst im Jahr 1987 nach Plänen
Flöz Dickebank, 45866 Gelsenkirchen.
Gelsenkirchen-Buer
Der nördliche Stadtteil Buer ist mit ei-
nem recht breiten Spektrum an touris-
tischen Reizen ausgestattet: Museen,
alte Zechensiedlungen und Schlossan-
lagen machen den Stadtteil zum se-
henswertesten in Gelsenkirchen. Die
Innenstadt von Buer besitzt zudem ei-
ne ausgedehnte Fußgänger- und Ein-
kaufszone, aus der vor allem die Buer-
sche Markthalle herausragt. Das Ge-
bäude wurde dem nostalgischen Stil
alter Markthallen nachempfunden und
beherbergt nun kleine Geschäfte, ge-
mütliche Cafés und Restaurants, etwa
das Kronski ( Ü „Praktische Tipps“).
Buersche Markthalle, Springemarkt 2,
45894 Gelsenkirchen-Buer. Geöffnet: Läden
Mo-Fr 9-19 Uhr, Sa 9-16 Uhr, Gastronomie
Mo-Do, So 9-1 Uhr, Fr, Sa 9-4 Uhr.
 
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