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Gelsenkirchen Ü XIII/CD1
ballclubs: Schalke. Der Besuch eines
Heimspiels von Schalke 04 zählt zwei-
fellos zu den absoluten Höhepunkten
eines Aufenthalts im Ruhrgebiet - vo-
rausgesetzt, man kommt an Karten.
Wer vergeblich nach Eintrittskarten
suchte, braucht sich nicht zu grämen.
Die Stadt bietet noch andere Sehens-
würdigkeiten, zu denen Schlösser aus
der Zeit vor der Industrialisierung
ebenso zählen wie die alten Zechen-
siedlungen und Industriedenkmäler.
Neben zahlreichen Theatern und Mu-
seen finden sich in der Stadt auch vie-
le Grünflächen und Parks, die Gele-
genheit zum Ausspannen und eine
Menge Freizeitmöglichkeiten bieten.
Südlich der Bundesautobahn A 42
ist Gelsenkirchen besonders interes-
sant. Die meisten Sehenswürdigkeiten
befinden sich im Stadtzentrum und
den daran angrenzenden Stadtteilen.
Die touristischen Attraktionen im
Stadtteil Ückerdorf wie der Skulptu-
ren- und der Wissenschaftspark Rhein-
elbe sind dabei derart weitläufig, dass
man gut und gerne einen ganzen Tag
allein mit der Erkundung dieser Ange-
bote verbringen kann.
Im Stadtteil Feldmark, der westlich
an das Stadtzentrum grenzt, bietet der
Revierpark Nienhausen mit seinen
Grünflächen und dem vielseitigen
Spiel- und Sportangebot tolle Freizeit-
und Erholungsmöglichkeiten für die
ganze Familie ( Ü „Praktische Tipps“).
Freunden des Pferdesports sei die
Trabrennbahn Gelsentrab-Park in di-
rekter Nachbarschaft zum Revierpark
ans Herz gelegt: Die größte und um-
satzstärkste Rennbahn Deutschlands
Überblick
Obwohl bereits im Jahr 1150 als Dorf
„Gelstenkerken“ erwähnt, ist die Stadt
Gelsenkirchen ein Produkt der Indus-
trialisierung des 19. Jahrhunderts.
Nachdem man 1840 zum ersten Mal
auf Kohle gestoßen war, entwickelte
sich der zu diesem Zeitpunkt nur
6000 Einwohner zählende Ort inner-
halb kürzester Zeit zu einem Zentrum
der Schwerindustrie und wurde ne-
ben Bochum zur größten Kohlestadt
Europas. Durch die Vielzahl an glühen-
den Hochöfen, Stahlwerken und Koke-
reien nannte man Gelsenkirchen auch
„Stadt der tausend Feuer“.
Zwischenzeitlich wuchs die Stadt
zur drittgrößten der Region heran und
erreichte eine Einwohnerzahl von
400.000. Nicht ganz unbeteiligt waren
daran allerdings auch die zahlreichen
Eingemeindungen zwischen 1900
und 1928, die das Stadtgebiet erheb-
lich ausdehnten. Aufgrund seiner
industriellen Bedeutung war Gelsen-
kirchen, wie andere Ruhrzentren, im
Zweiten Weltkrieg bevorzugtes Ziel
alliierter Luftangriffe, die etwa drei
Viertel aller Wohnungen und öffentli-
chen Gebäude zerstörten.
Heute, nachdem der Bergbau mit
der Schließung der letzten Zeche im
Jahr 2000 längst seine Bedeutung ver-
loren hat, zählt Gelsenkirchen „nur“
noch rund 262.000 Einwohner.
International bekannt ist die Stadt
Gelsenkirchen wegen ihres nach ei-
nem der Stadtteile benannten Fuß-
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