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dern stehen neben Plakaten aus Ost-
europa und den USA im Mittelpunkt.
Unter seinesgleichen ist das Deutsche
Plakatmuseum eines der bedeutends-
ten Europas.
anderen gleicht. Bebauung, Straßen-
verläufe, Plätze und Gärten ergeben
ein buntes und individuelles Bild, das
sich von mancher monotonen Arbei-
tersiedlung erheblich unterscheidet.
Dass hier nicht nur gewohnt, sondern
auch gelebt wird, bezeugen Bank, Fri-
seur, Bäcker, ein Hotel ( Ü „Praktische
Tipps“) und Lebensmittelgeschäfte,
die ebenfalls in historischen Bauten
untergebracht sind.
Die Wohnungen der Margarethen-
höhe waren für ihre Zeit sehr komfor-
tabel eingerichtet. Neben Wohn- und
Spülküche verfügten sie über eine Ka-
chelofenheizung, Badeeinrichtung
und Wasserklosetts. Eine vom Ruhr-
landmuseum ausgestattete Muster-
wohnung in der Stensstraße 25 kann
auf Anfrage besichtigt werden.
Wie viele andere Gebiete im Ruhr-
gebiet, wurde auch die Margarethen-
höhe im letzten Weltkrieg stark be-
schädigt, zumal sie in der Einflug-
schneise der Bomber auf das Krupp-
Werksgelände lag. Etwa 44 Prozent
der Wohnungen waren 1945 unbe-
wohnbar geworden, doch man ent-
schloss sich zum Wiederaufbau der
Siedlung in ihrer historischen Gestalt;
dieser war 1955 abgeschlossen.
Bis heute ist die Margarethensied-
lung eine sehr beliebte Wohngegend;
Interessenten warten jahrelang auf ei-
ne Wohnung.
Nach der Besichtigung kann man
z.B. im Hülsmannshof einkehren ( Ü
„Praktische Tipps“).
Margarethenhöhe, Kleiner Markt (Zugang
auch über Sommerburgstraße), 45149 Essen,
www.essen-margarethenhoehe.de.
Museum Folkwang, Bismarckstr. 60,
45128 Essen, Tel. 0201-8845444, www.muse
um-folkwang.de. Geöffnet: Di-So 10-20
Uhr, Fr 10-24 Uhr. Eintritt: 5 , ermäßigt
3,50 .
Margarethenhöhe
Ü XX/B1
Südwestlich der Essener Innenstadt
liegt die von Margarethe Krupp gestif-
tete und nach ihr benannte Arbeiter-
siedlung ( Ü „Reisetipps A-Z, Arbeiter-
siedlungen“). Man hatte den jungen
Darmstädter Architekten Georg Met-
zendorf für die Realisierung verpflich-
tet, und dass er seine Sache gut mach-
te, davon kann man sich noch heute
überzeugen. Zwischen 1910 und 1931
entstand eine Siedlung im Stil einer
englischen Gartenstadt, die aber im
Gegensatz zu anderen Krupp-Siedlun-
gen nicht nur „Kruppianern“ offen
stand. Hier lebten neben den Arbei-
tern auch Angestellte und Beamte; die
weitläufige Siedlung war für insgesamt
16.000 Menschen angelegt.
Ein Spaziergang durch die unter
Denkmalschutz gestellte Siedlung,
deren repräsentativster Teil in der Stei-
len Straße zu finden ist, empfiehlt sich
jedem, der tiefer in die Stadthistorie
Essens eintauchen möchte. Hier wer-
den Siedlungsgeschichte und Stadtpla-
nung à la Krupp vorzüglich fassbar.
Besonders attraktiv wird die Sied-
lung dadurch, dass fast kein Haus dem
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