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deraufbau gelang perfekt. So war und
ist die
Lichtburg
seit Jahrzehnten die
Bühne für glamouröse Premieren und
Galas. Seit
Gary Coopers
und
Romy
Schneiders
Zeiten geben sich die größ-
ten Filmstars hier in der Kettwiger
Straße die Klinke in die Hand.
In jüngster Zeit wurde die
Lichtburg
restauriert und steht als
das
Kino in
Deutschland unter
Denkmalschutz.
11. Jahrhundert den Krieg überstan-
den. Nach der Behebung der Bom-
benschäden des Weltkriegs zeigt die
Domkirche heute die gleiche Gestalt
wie zu Beginn des 14. Jahrhunderts.
Der Höhepunkt eines Münsterbe-
suchs ist zweifellos die weltberühmte
Domschatzkammer,
die einen der
wertvollsten Kirchenschätze des Chris-
tentums beherbergt. Den Mittelpunkt
des Schatzes stellt die
Goldene Ma-
donna
in einer Kapelle an der nördli-
chen Chorseite dar, die als älteste voll-
plastische Marienfigur des Abendlan-
des gilt. Sie soll um 980 gefertigt wor-
den sein. Neben der Figur enthält der
Essener Domschatz noch zahlreiche
weitere Kunstwerke von Weltrang.
Durch ein romanisches Atrium gelangt
man zu der dem Münster vorgelager-
ten
Kirche St. Johann Baptist,
in der
Altartafeln von
Bartholomäus Bruyn
d.Ä.
hängen.
Lichtburg Essen,
Kettwiger Straße 36,
45127 Essen, Tickethotline: 0201-231023
(tgl. ab 14 Uhr), www.lichtburg-essen.de.
Münster
Das Essener Münster zählt zu den
kunst- und religionsgeschichtlich be-
deutendsten Sakralbauten in Nord-
rhein-Westfalen und ist die Kathedrale
des erst 1958 gegründeten
Ruhrbis-
tums.
Die Geschichte dieses Kirchen-
baus reicht jedoch viele Jahrhunderte
zurück. Den Grundstein der ersten Es-
sener Stiftskirche hatte um 850
Bischof
Altfrid von Hildesheim
gelegt. Auf den
Bauresten einer romanischen Taufka-
pelle aus dem 9. Jahrhundert wurde
zunächst eine
ottonische Basilika
er-
richtet. Nach einem verheerenden
Großbrand im 13. Jahrhundert baute
man die Kirche neu auf, wobei man
dem damals zeitgemäßen
gotischen
Stil
Rechnung trug. Noch heute ent-
hält die dreischiffige gotische Hallen-
kirche Teile der uralten ottonischen
Basilika, wie Reste der Ostkrypta unter
dem Hochchor; hier befindet sich der
reich verzierte steinerne
Sarkophag
des Gründerbischofs
Altfrid.
Unzerstört hat der achteckige Turm
der Fürstäbtissin
Theophanu
aus dem
Essener Münster,
Burgplatz 2, 45127 Es-
sen, Informationen/Führungen: Tel. 0201-
2204206, www.dom-essen.de. Geöffnet:
Mo-Fr 6.30-18.30, Sa 9-19.30 Uhr, So 9-20
Uhr (wegen Reinigungsarbeiten ist der Dom
montags und freitags von 8-10 Uhr ge-
schlossen). Führungen durch Dom und
Schatzkammer jeden Sonntag um 15.30 Uhr.
Eintritt: frei, Führungen: 6
⁄
.
Alte Synagoge
Unweit des Essener Münsters ent-
deckt man in der Steeler Straße schon
den nächsten wichtigen Sakralbau der
Stadt. Er gehörte zu den
größten jüdi-
schen Gebetshäusern
in ganz Euro-
pa. Die Alte Synagoge wurde im Jahre
1913 von der jüdischen Gemeinde der
Stadt eingeweiht. Der beeindruckende