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Essen
Schmiedehandwerk und später die
Gewehrfabrikation eine große Bedeu-
tung hatten, wurde die größte Mon-
tanstadt Europas und ein Synonym
für Kohle und Stahl.
Nach Kriegen und Krisen im 20.
Jahrhundert liegen die Schwerpunkte
des Essener Wirtschaftsgeschehens
heute im Energiebereich, der Informa-
tions- und Kommunikationswirtschaft
sowie im Medizinsektor. Den Essen-
Besucher erwarten mit dem Weltkul-
turerbe Zeche Zollverein, dem Muse-
um Folkwang und der neuen Philhar-
monie kulturelle Einrichtungen von
höchstem Rang. Wer alle touristischen
Highlights der Stadt kennen lernen
möchte, der hat mehrere Tage zu tun,
denn auch am Rande Essens locken
Schlösser, Burgen und nicht zuletzt die
berühmte Villa Hügel der Krupp-Dy-
nastie.
Ü XIII/C3
Überblick
Essen war lange Zeit die größte Stadt
der Ruhrregion, musste diesen Rang
aber zuletzt an Dortmund abgeben.
Mittlerweile ist die Einwohnerzahl un-
ter 580.000 gesunken. Die attraktive
Universitätsstadt bietet Reisenden auf-
grund ihrer Geschichte ein weites
Spektrum an Sehenswürdigkeiten und
ein großes Freizeitangebot, vom Dom-
schatz bis zum Grugapark.
Bereits 1000 Jahre, bevor Alfred
Krupp 1852 mit der Erfindung des
nahtlosen Radreifens Essen weltweit
zum Begriff machte, hatte der erste
namentlich bekannte „Essener“, Bi-
schof Altfrid, auf heimatlichem Grund
und Boden ein hochadeliges Damen-
stift gegründet. Aus dem Namen sei-
nes Landgutes, „Asnidhi“, entwickelte
sich im Laufe der Zeit der heutige Na-
me „Essen“. Mit den Gründungen des
Klosters Werden durch Liudger im Jah-
re 799 und des Damenstifts Essen
durch Altfrid in der Mitte des 9. Jahr-
hunderts wird der Essener Raum histo-
risch fassbar.
Über Jahrhunderte hin vergrößerte
sich Essen nur unwesentlich, es hatte
noch Mitte des 19. Jahrhunderts weni-
ger als 9000 Einwohner. Der industri-
elle Aufschwung hing eng mit der Ent-
wicklung der Gussstahlfirma Krupp
zusammen, die schon 1811 von Fried-
rich Krupp gegründet worden war und
ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun-
derts explosionsartig wuchs. Aus Es-
sen, wo bereits im Mittelalter das
Innenstadt
Die Innenstadt Essens erstreckt sich
vom Hauptbahnhof aus in nördlicher
Richtung und wird von den Achsen
Hindenburgstraße, Friedrich-Ebert-
Straße und Schützenbahn begrenzt.
Die während des Zweiten Weltkriegs
völlig zerstörte Stadt wartet heute mit
der einzigen echten Skyline unter den
Ruhrmetropolen auf. Eine Reihe mäch-
tiger Hochhäuser wie dem RWE-Turm
aus dem Jahre 1997 kündet von der
wirtschaftlichen Bedeutung Essens.
Ebenfalls nicht zu übersehen und ein
Wahrzeichen der Stadt ist das Rat-
haus, bei dem es sich um das höchste
in ganz Deutschland handelt. Auf en-
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