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tet zwar keine ganz großen Attraktio-
nen, dafür aber ein recht ansehnliches
Warenangebot.
Von der Marktstraße aus erreicht
man die Elsässer Straße, in welcher der
Filmpalast Lichtburg zu finden ist.
Das Kino ist Austragungsort der Inter-
nationalen Kurzfilmtage Oberhau-
sen, eines der weltweit wichtigsten
und ältesten Festivals für Kurzfilme.
Hilmar Hoffmann rief 1954 dieses
Kurzfilmfestival ins Leben, das damals
noch in der Luise-Albertz-Halle an der
Düppelstraße ausgetragen wurde. Seit
1998 treffen sich jedes Jahr im April
renommierte Regisseure und solche,
die es werden wollen, im Filmpalast
Lichtburg, und nicht selten starten von
hier aus beeindruckende Karrieren (In-
formationen im Internet: www.kurz
filmtage.de).
Vom westlichen Ende der Markt-
straße aus gelangt man zum Altmarkt,
dem Zentrum des städtischen Markt-
geschehens. Täglich außer sonntags
findet hier in der Zeit von 8-14 Uhr
der Frischemarkt statt, mit einem
reichhaltigen kulinarischen Angebot.
Direkt an den Altmarkt grenzt die
neugotische Hallenkirche Herz-Jesu,
die von Hermann Wielers 1909-11 er-
richtet und im Zuge des Wiederauf-
baus von Dominikus und Gottfried
Böhm radikal neu gestaltet wurde: Die
Scheidebögen zwischen Mittelschiff
und Seitenschiffen wurden vermauert,
an die Stelle der Gewölbe kamen
Flachdecken. Sein ästhetisches Urteil
muss jeder Besucher selbst fällen.
Nach dem Bummel kann man sich
z.B. in den Lokalen Transatlantik oder
Uerige Treff stärken ( Ü „Praktische
Tipps“).
LVR-Industriemuseum
Eines der wenigen erhaltenen Ge-
bäude der Ruhrindustrie in Oberhau-
sen stellt die 1981 stillgelegte Zinkfa-
brik Altenberg direkt hinter dem
Hauptbahnhof dar; sie gehört zu den
ältesten Industriebauten Oberhausens.
1984 nahm sich der Landschaftsver-
band Rheinland der historischen Stät-
te an und richtete hier die Zentrale des
LVR-Industriemuseums ein, einen der
Ankerpunkte der Route Industriekul-
tur. Die ehemalige Walzhalle der al-
ten Fabrikanlage dient heute dem
1997 eröffneten Museum der Schwer-
industrie als architektonischer Rah-
men. Mit seiner Dauerausstellung
„Schwer.Industrie“ widmet sich das
Museum nicht nur der höchst arbeits-
teiligen Zinkproduktion, sondern vor
allem der über 150-jährigen Geschich-
te der Eisen- und Stahlindustrie an
Rhein und Ruhr. Die unterschiedlichen
Facetten der Industriegeschichte wer-
den in einem modernen und multime-
dialen Ausstellungskonzept vermit-
telt, das den Besucher zum Anfassen,
Ausprobieren und hautnahen Miterle-
ben animiert. Den Museumsmachern
liegt es dabei fern, die Zeit der
Schwerindustrie und das damit ver-
bundene harte Arbeitsleben zu mytho-
logisieren. Der entbehrungsreiche All-
tag der Arbeiterfamilien und die erbit-
Früher war alles riesig: das LVR-Industrie-
museum bietet differenzierte Einblicke in
die Welt von Eisen und Stahl
 
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