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noch die ursprüngliche Gartenanlage
erahnen lässt.
Kloster Saarn, Klosterstraße 53, 45481
Mülheim an der Ruhr. Öffnungszeiten der
Cafeteria: Di-So 8.30-18 Uhr.
Kloster Saarn Ü XX/A1
Etwas abseits vom westlichen Ruhr-
ufer liegt die schöne ehemalige Zister-
zienserinnenabtei St. Maria Saal, um
die sich ehedem das Dorf Saarn bilde-
te. Der Überlieferung zufolge wurde
das Kloster im Jahr 1214 als Frauen-
kloster „Aula beatae Mariae“ gegrün-
det und zwei Jahre später in den Zis-
terzienserorden aufgenommen. Nahe-
zu 600 Jahre lang lebten hier Zisterzi-
enserinnen, bevor das Kloster 1808
von Napoleon aufgelöst wurde; später
beherbergte es u.a. eine Gewehrfa-
brik. 1906 erwarb August Thyssen das
Kloster und nutzte die Kreuzgangge-
bäude als Bahnhof. In den Jahren
1979-1989 wurde die gesamte Klos-
teranlage schließlich mit großem Auf-
wand restauriert und einer neuen Nut-
zung zugeführt. Heute dient das Ge-
lände als Begegnungsstätte und weist
ein breit gefächertes Kulturprogramm
auf, das von Ausstellungen und Thea-
teraufführungen über Vorträge und
Lesungen bis hin zu Klassik-, Pop- und
Jazzkonzerten reicht.
Trotz einiger Erweiterungen und
Umbauten im Laufe der Jahrhunderte
ist der größte Teil der großflächigen
Klosteranlage erhalten geblieben. Das
Gebäude weist entsprechend unter-
schiedliche Baustile vom 13. bis zum
19. Jahrhundert auf: Der westliche Teil
des romanischen Langhauses stammt
beispielsweise noch aus der Gründer-
zeit des Klosters. Im Inneren findet
sich zudem mittelalterlicher und spät-
barocker Kirchenschmuck.
Sehenswert ist auch der angrenzen-
de Park, der in manchen Abschnitten
Bismarckturm Ü XX/A1
Am Kahlenberger Wald an der Bis-
marckstraße, die man auch gut zu Fuß
von der Innenstadt erreicht, steht mit
dem Bismarckturm eine schöne Aus-
sichtsplattform und Ausstellungshal-
le zur Verfügung. Wie in vielen ande-
ren deutschen Städten, errichtete man
auch in Mülheim zu Beginn des ver-
gangenen Jahrhunderts einen „Bis-
marckturm“.
Am 1. April 1909 wurde der 27 Me-
ter hohe Turm zu Ehren seines Na-
mensgebers Otto von Bismarck einge-
weiht. Als das Gebäude in den 1970er
Jahren Hochhäusern weichen sollte,
konnte es durch den Protest der Mül-
heimer Bevölkerung vor dem Abriss
bewahrt werden.
Heute bietet der Turm von seiner
oberen Plattform aus einen schönen
Panoramablick über die Mülheimer
Innenstadt bis zu den einstigen Indus-
trieanlagen von Duisburg und Ober-
hausen. Bei klarem Wetter kann man
sogar den Fernsehturm in Düsseldorf
erkennen.
Der Mülheimer Bildhauer Jochen
Leyendecker hat zudem im Unterge-
schoss sein Atelier eingerichtet und
lässt Besucher am Gestaltungsprozess
seiner Kunstwerke teilhaben.
Die Stadthalle zeugt von der
historischen Bedeutung Mülheims
 
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