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(1551) von Gerhard Mercator gezeigt.
Damit verfügt das Museum über eine
Attraktion von europäischem Rang. Es
war Mercator, der vor über vierhun-
dert Jahren einen Weg fand, die Ku-
gelform der Erde auf eine zweidimen-
sionale Karte zu übertragen. Auf ihn
geht auch die Bezeichnung „Atlas“ für
ein Kartenwerk der ganzen Welt zu-
rück. Ein solches hatte der große Geo-
graf selbst erstellt; ein Jahr nach sei-
nem Tode wurde es veröffentlicht.
Mercator war als Vierzigjähriger im
Jahre 1552 nach Duisburg gekommen
und hatte hier bedeutende Teile seines
Lebenswerks geschaffen.
Im gleichen Gebäude befindet sich
das Museum Stadt Königsberg, wel-
ches Einblicke in Geschichte, Wissen-
schaft und Kultur des heutigen Kalinin-
grad, der Partnerstadt Duisburgs, gibt.
Kultur- und Stadthistorisches Museum,
Museum Stadt Königsberg, Johannes-Cor-
putius-Platz 1, 47051 Duisburg, Tel. 0203-
2832640, www.stadtmuseum-duisburg.de.
Geöffnet: Di-Do, Sa 10-17 Uhr, Fr 10-14
Uhr, Sa 10-17 Uhr, So 10-18 Uhr. Eintritt:
3 , ermäßigt 2 .
ter. Nach Jahrzehnten des Privatbesit-
zes gehört das Dreigiebelhaus seit
1961 der Stadt und wird heute von
jungen Künstlern mit einem Wilhelm-
Lehmbruck-Stipendium als Atelierhaus
genutzt. Außerdem befindet sich im
Dreigiebelhaus ein Restaurant
mit
Biergarten ( Ü „Praktische Tipps“).
Innenhafen
Ü XI/C3
Der Duisburger Innenhafen war im 19.
und zu Beginn des 20. Jahrhunderts
das Herz der europäischen Getreide-
industrie. Die imposanten Speicherge-
bäude entlang des Hafenbeckens sind
Zeugnis dieses geschichtsträchtigen
Gebiets und ein Grund dafür, dass der
Innenhafen einen Ankerpunkt der
Route Industriekultur darstellt. Außer-
dem ist der Innenhafen ein Projekt,
das das Gesicht der Duisburger Innen-
stadt in den letzten Jahren sehr verän-
dert hat. Das 89 Hektar große Areal
entwickelte sich seit 1989 zu einem
neuen Stadtviertel mit innovativen Ge-
bäude-Komplexen für alle Lebensbe-
reiche und mit hohem Freizeitwert.
Der maritimen Stimmung an der Pro-
menade zwischen Schwanentorbrü-
cke und Speicherzeile kann man sich
vor allem an Sommerabenden kaum
entziehen. Sehen und sich sehen las-
sen, in Cafés und Biergärten (z.B. Die-
bels im Hafen, Ü „Praktische Tipps“)
einkehren, die Pötte der Freizeitkapi-
täne in der Marina bestaunen - hier
geht es einem besonders bei schönem
Wetter so richtig gut. Wer den Innen-
hafen „abspazieren“ möchte, sollte
dafür etwa eine Stunde einkalkulieren.
Dreigiebelhaus
Unweit des Kultur- und Stadthistori-
schen Museums trifft man in der Non-
nengasse 8 auf das älteste noch er-
haltene Wohnhaus Duisburgs, das so
genannte Dreigiebelhaus, dessen Ge-
schichte sich urkundlich bis 1525 zu-
rückverfolgen lässt. Dabei handelt es
sich um das einzige mittelalterliche
Wohnhaus der Stadt. Im Laufe seiner
bewegten Historie beherbergte das
Gebäude ab 1608 ein Nonnenkloster,
ab 1832 eine Schule für höhere Töch-
 
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