Travel Reference
In-Depth Information
Duisburg Ü XI/C3, XIX/CD1
Europa. (Führungen durch das Werk
vermittelt die Duisburg-Information,
Ü „Praktische Tipps“). Ab dem 20.
Jahrhundert wuchs Duisburg auch
durch zahlreiche Eingemeindungen
(Ruhrort, Meiderich, Hamborn, Wal-
sum, Homberg, Rheinhausen) und
überschritt kurzfristig die 600.000-Ein-
wohner-Marke. Heute wohnen in
Duisburg knapp 490.000 Menschen
auf einer Stadtfläche von 232 Qua-
dratkilometern.
1987 geriet die Stadt in die Schlag-
zeilen, als sich die Belegschaft des
Kruppschen Hüttenwerks in Rheinhau-
sen gegen die drohende Schließung
zur Wehr setzte. Mittlerweile ist das
Hochofenwerk längst stillgelegt und
weitgehend abgerissen. Für Reisende
bietet Duisburg jedoch gerade in in-
dustriegeschichtlicher Hinsicht viele
Sehenswürdigkeiten, dazu einige be-
merkenswerte Museen und an vielen
Orten den besonderen Charme einer
großen Hafenstadt. Attraktionen wie
der Innenhafen, der Zoo, botanische
Gärten und der Landschaftspark Duis-
burg-Nord machen die Stadt zu einem
spannenden Ausflugs- oder Kurzrei-
seziel.
Überblick
Die früheste Erwähnung Duisburgs
stammt aus dem Jahr 883, als die Nor-
mannen den Ort „Diusburch“ erober-
ten und hier überwinterten. Im 10.
Jahrhundert wurde der Königshof
Duisburg zur Königspfalz ausgebaut;
die Stadtbefestigung wurde um 1120
angelegt. Als der Rhein im 11. Jahrhun-
dert nach einer Hochwasserkatastro-
phe sein Flussbett nach Westen verla-
gerte, verlor die Stadt allmählich an
wirtschaftlicher Bedeutung, da der
Schiffsverkehr mehr und mehr über
den Konkurrenten Ruhrort abgewi-
ckelt wurde.
Den frühen hohen Stellenwert der
Wissenschaft in Duisburg bezeugen
sowohl die Arbeit des Kartografen
Gerhard Mercator als auch die Grün-
dung der ersten Universität im Jahre
1655, welche 1818 geschlossen und
1972 neu gegründet wurde.
Mit Beginn der industriellen Revolu-
tion stieg die Wirtschaftskraft der
Stadt, zu deren Unternehmersynonym
der Name Thyssen werden sollte.
1867 begann August Thyssen (1842-
1926) mit dem Aufbau seines Stahlim-
periums durch Gründung eines Eisen-
walzwerks. Noch heute wird, nach
heftigen Turbulenzen während der
Kohle- und Stahlkrise, im Norden
Duisburgs Stahl produziert. Im Stadt-
teil Hamborn betreibt die Thyssen-
Krupp-Stahl AG den größten Hoch-
ofen der Welt und macht Duisburg da-
mit zum Stahlstandort Nummer eins in
Altstadt
Der Kern der Duisburger Innenstadt
liegt am Burgplatz und präsentiert be-
reits eine Reihe der wichtigsten Se-
henswürdigkeiten. Hier, wo einst der
wöchentliche Markt abgehalten wur-
de, steht die mächtige spätgotische
Salvatorkirche, die 1316-1415 auf
den Fundamenten einer romanischen
Search WWH ::




Custom Search