Travel Reference
In-Depth Information
Jahren hervorragend saniert ( Ü Bot-
trop).
Superlative der Architektur
Die Dimensionen der Industriearchi-
tektur sprengten im Ruhrgebiet vor
dem Ersten Weltkrieg alles bisher Da-
gewesene. So befand sich auf dem
Gelände der Kruppschen Gussstahl-
Fabrik einst die größte zusammen-
hängende Werkshalle der Welt, die
IX. Mechanische Werkstatt, in der Ge-
schütztürme für größte Kaliber herge-
stellt wurden. 31.300 Quadratmeter,
23 Laufkräne, 486 Werkzeugmaschi-
nen sind die ungeheuren Rahmenda-
ten für die Montage der Panzertürme.
Allein die Waschräume für diese eine
Halle des Werksgeländes hatten Kapa-
zität für 1600 Personen. Das Krupp-
Gelände übertraf in jenen Zeiten die
Essener Altstadt bei weitem an Fläche.
Um den Ballungsraum mit seinen
mächtigen Industriebetrieben in den
Griff zu bekommen, wurde 1920 der
„Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk“
gegründet. Diese Institution war die
erste Organisation für Raumplanung
und regionale Erschließung Deutsch-
lands und ging 1979 im „Kommunal-
verband Ruhrgebiet“ auf.
Zu den bemerkenswerten Großbau-
ten, die zwischen den Weltkriegen im
Ruhrgebiet errichtet wurden, gehört
die Dortmunder Westfalenhalle. Sie
galt bei ihrer Einweihung 1925 als Eu-
ropas größter frei tragender Hallenbau
und wurde vor allem für gigantische
Sportveranstaltungen wie das Sechsta-
gerennen genutzt.
gedeutet werden könnte“. Das gesam-
te Projekt Margarethenhöhe war erst
1931 abgeschlossen; es bot damals
rund 5000 Menschen Lebensraum mit
Wohnungen, Geschäften und Lokalen.
Heute leben in der Gartenstadt Mar-
garethenhöhe rund 8700 Menschen
( Ü Essen).
Zu den größten Gartenstädten im
nördlichen Ruhrgebiet zählt mit 580
Gebäuden Welheim in Bottrop. Die-
ser Komplex entstand zwischen 1914
und 1923 und wurde in den letzten
Die Margarethenhöhe in Essen ist das
Paradebeispiel einer intakten Gartenstadt
 
Search WWH ::




Custom Search