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Foide (Feldspatvertreter)
Nephelin
NaAlSiO 4 ;Krista lsystem:hexagona ;Ge-
rüstsilikat.
Härte: 5,5-6; Dichte: 2,6 g/cm 3 ;Farbe:
grau, grünlich, rötlich; Spaltbarkeit: keine,
Bruch muschelig; Glanz: Fettglanz.
Varietäten: Gieseckit entsteht als Verwitte-
rungsprodukt durch Oxidation geringer
Mengen
leuchtend blau, geschätzter Schmuckstein) haben
mit Sodalith identische Strukturen und kommen wie
Sodalith in Alkalimagmatiten (v. a.Vulkaniten) vor,
Lapis Lazuli auch in Marmoren.
Bestimmungsmerkmale: im Anbruch sechseckige
oder runde, sonst „fussballähnliche“ Kristallform;
Paragenese mit anderen Alkalimineralen wie Nephe-
lin, Aegirin, Arfvedsonit, nie zusammen mit Quarz;
verwittert leicht und ist dann an seiner grau-narbi-
gen, angefressenen Oberfläche zu erkennen, wäh-
rend die Feldspäte noch frisch erscheinen.
Sodalith ist ein Mineral, das ausschließlich in Alkali-
magmatiten, insbesondere in Foidsyeniten und Pho-
nolithen oder deren hydrothermalen Begleitgestei-
nen, vorkommt. Er bildet Mischkristalle mit Hauyn
und Nosean. Die unterschiedlichen Farben entstehen
vornehmlich durch Gitterdefekte (siehe 1 Abschnitt
2.4.1) und Einbau von S-Atomen in unterschiedli-
cher Koordination; die rosa Farbe (Hackmanit) ist
häufig am Tageslicht nicht stabil und verblasst bzw.
wird grün.
von
im
Nephelin
enthaltenem
Eisen.
Verwandte Minerale: Feldspäte; andere Foide, insbe-
sondere Kalsilit (KAlSiO 4 ,grau,wieNephelin,aber
viel seltener) und Melilith (Ca,Na) 2 (Al,Mg,Fe 2+ )
(Si,Al) 2 O 7 , grauweißes, stängeliges Gruppensilikat,
selten in basaltähnlichen Vulkaniten); Zeolithe.
Bestimmungsmerkmale: Glanz, sechsseitige, säulige
Kristalle, Paragenese mit anderen Alkalimineralen
wie Sodalith, Aegirin, Arfvedsonit, nie zusammen
mitQuarz;verwittertleichtundistdannanseiner
grau-narbigen, angefressenen Oberfläche zu erken-
nen, während die Feldspäte noch frisch erscheinen.
NephelinisteinhäufigesMineralinquarzfreienAl-
kalimagmatiten (z. B. Foidsyenite, Phonolithe, Foy-
aite;sieheauchAbb.beiFoidit).InVulkanitenund
Subvulkaniten ist er meist gut kristallisiert und dann
einfach zu erkennen, in Plutoniten ist er sehr schwer
zu erkennen. Quarz und Nephelin schließen sich aus,
sie würden miteinander zu Feldspäten reagieren. In
metamorphen Gesteinen ist Nephelin extrem selten,
in Sedimentiten kommt er nicht vor.
Leucit
KAlSi 2 O 6 ; Kristallsystem: tetragonal, bei
hohen Temperaturen kubisch; Gerüstsili-
kat.
Härte: 5,5-6; Dichte: 2,5 g/cm 3 ;Farbe:
weiß, gelblich, grau; Spaltbarkeit: keine,
Bruch muschelig; Glanz: Glasglanz.
Verwandte Minerale: Sodalith, Nephelin, andere Fo-
ide(siehebeiSodalith);Analcim(NaAlSi 2 O 6 ·2H 2 O,
selbe Kristallform, farblos, weiß, auch durchsichtig,
schwer von Leucit zu unterscheiden); Zeolithe.
Bestimmungsmerkmale: Kristallform („Leucitoeder“
= 1 Rhombendodekaeder, 1 Ikositetraeder, „fuss-
ballähnliche“ Kristalle; im Anbruch rundlich); Para-
genese mit anderen Alkalimineralen, nie zusammen
mit Quarz.
Leucit ist ein Mineral, das ausschließlich in alkalirei-
chen Vulkaniten und Subvulkaniten auftritt, dane-
ben auch in 1 pyroklastischen Gesteinen K-reicher,
SiO 2 -armer Vulkane. In anderen Gesteinen fehlt Leu-
cit völlig. Er verwittert leicht zu Zeolithen und wird
dann weich, mürbe und häufig gelblich.
Sodalith
Na 8 Al 6 Si 6 O 24 Cl 2 ;
Kristallsystem:
kubisch;
Gerüstsilikat.
Härte: 5-6; Dichte: 2,3 g/cm 3 ;Farbe:weiß,
gelb, grün, intensiv rosa, blau; Spaltbar-
keit: keine, Bruch muschelig; Glanz: Fett-
glanz.
Varietäten: Hackmanit (rosa).
Ve r w a n d t e M i n e r a l e : 1 Feldspäte; 1 Nephelin; 1
Zeolithe; die Minerale Nosean (Na 8 Al 6 Si 6 O 24 SO 4 ,
weiß,bläulich),Hauyn((Na,Ca) 4-8 Al 6 Si 6 O 24 (SO 4 ) 1-2 ,
blau) und Lapis Lazuli ((Na, Ca) 8 Al 6 Si 6 O 24 (S, SO 4 ,Cl),
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