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Ta l k
Mg 3 Si 4 O 10 (OH) 2 ; Kristallsystem: monoklin; Schichtsi-
likat.
Härte: 1; Dichte: 2,7 g/cm 3 ;Farbe:weiß,hellgrün-
lich;Spaltbarkeit:vollkommen,blättrig;Glanz:Perl-
mutt- bis Seidenglanz.
Verwandte Minerale: Glimmer, Tonminerale, Chlo-
rite, Pyrophyllit (Al 2 Si 4 O 10 (OH) 2 ,weiß,etwashärter
als Talk).
Bestimmungsmerkmale: Weichheit (mit Fingernagel
ritzbar), fühlt sich beim Reiben seifig an (dieses Kri-
terium macht Talk unverwechselbar), sechsseitige
Blättchen.
Talk kommt in manchen metamorphen Gesteinen
bei Temperaturen bis maximal etwa 500 °C vor, ins-
besondere in Marmoren und Metaultrabasiten. Dich-
ter Talk wird als Speckstein bezeichnet. Talk und
Speckstein sind wichtige Grundstoffe der Farben-,
Papier- und Keramikindustrie, Speckstein dient als
Naturwerkstein für bildende Künstler.
2.9, Abschnitt 2.3.2), jedoch sind beim Chrysotil die
Tetraeder-Oktaeder-Schichten eingerollt (daher die
faserige Form), beim Antigorit nicht. Faseriger
Chrysotil wird wie feinfaseriger Amphibol als Asbest
bezeichnet und wurde früher industriell als feuerfes-
tes Baumaterial verwendet, bis die Gesundheitsrisi-
ken erkannt wurden: Die winzigen Nädelchen kön-
nen, einmal eingeatmet, Lungenbläschen durchste-
chen und dadurch Krebs auslösen. In Serpentinge-
steinen kommt häufig Magnetit, teils in perfekt aus-
gebildeten Oktaedern, vor.
To n m i n e r a l e
Mineralgruppe äußerst feinschuppiger Schichtsili-
kate; Kristallsystem: monoklin.
Härte: 1-2; Dichte: 2,6 g/cm 3 ;Farbe:weiß,bräunlich
(durch Verunreinigungen); Spaltbarkeit (soweit er-
kennbar): blättrig; Glanz: Perlmutt- bis Seidenglanz.
Wichtige Tonminerale: Kaolinit (Al 4 Si 4 O 10 (OH) 8 ), Mont-
morillonit ((Na,Ca) 0.3 (Al,Mg) 2 Si 4 O 10 (OH) 2 ·n H 2 O),
Halloysit (Al 4 Si 4 O 10 (OH) 8 ·nH 2 O); Smektit ((0.5 Ca,
Na) 0.7 Mg 0.7 Al 3.3 Si 8 O 20 (OH) 4 ); Strukturen siehe
Serpentine
Mg 6 Si 4 O 10 (OH) 8 ;
Kas-
Kristallsystem:
monoklin,
ortho-
ten 2.9 in Abschnitt 2.3.2.
Verwandte Minerale: Glimmer, Serpentine, Chlorite,
Talk, Pyrophyllit (siehe bei Talk).
Bestimmungsmerkmale: sichere Bestimmung op-
tisch nicht möglich, zudem meist extrem kleinkris-
tallin; Kaolin (Porzellanerde), dessen Hauptbestand-
teil Kaolinit ist, bleibt an der feuchten Zunge kleben.
Tonminerale sind in jedem Boden vorhanden und
bestimmen dort dessen Wasser- und Ionenaufnah-
mekapazität, also dessen Fruchtbarkeit. Während
Zweischichttonminerale (Kaolinit, Halloysit), in de-
nen zwei Tetraeder-Schichten fest miteinander ver-
bunden sind, aufgrund ihrer molekularen Struktur
keine guten Wasserspeicher- und sehr schlechte Io-
nenspeicherfähigkeiten haben, sind Dreischichtton-
minerale wie Montmorillonit, in denen sowohl Was-
ser als auch Ionen reversibel eingebaut und freige-
setztwerdenkönnen,dieGarantenfürfruchtbare
Böden. Die Bestimmung von Tonmineralen erfolgt
ausschließlich über Röntgendiffraktometrie (
rhombisch, triklin; Schichtsilikate.
Härte: 3,5-4; Dichte: 2,54 g/cm 3 ;Farbe:he l-bis
schwarzgrün; Spaltbarkeit: vollkommen, faserig
(Chrysotil), blättrig (Antigorit, Lizardit); Glanz: Perl-
muttglanz.
Chemische Endglieder:
Kasten 2.9 in Abschnitt
2.3.2.
Verwandte Minerale: Chlorit, Glimmer, Amphibole.
Bestimmungsmerkmale: Paragenese mit Granat und
Disthen, Sillimanit oder Andalusit, Biotit; braune,
stängelige Kristallform; Durchkreuzungszwilinge;
Ve r w a c h s u n g e n m i t D i s t h e n . Ve r w e c h s l u n g e v t l . m i t
Amphibolen (selten rotbraun und kaum in Metapeli-
ten) oder Turmalin (meist glänzend schwarz), Para-
genese beachten!
Serpentine entstehen hauptsächlich bei der Hydrati-
sierung von olivinführenden Gesteinen ( 1 Serpenti-
nite). Es gibt zwei wichtige Typen von Serpentin, die
sichsehrgeringfügigauchchemischunterscheiden
(die obige Formel ist nur eine Annäherung): den Fa-
serserpentin Chrysotil und den Blätterserpentin An-
tigorit. Beide haben ähnliche Strukturen (
Ab-
schnitt 2.5.3).
Kasten
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