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schichten. Durch das Absinken abgestorbe-
ner Organismen werden außerdem langfristig
11 Gt C ins Sediment überführt, also aus der
Hydro- in die Lithosphäre abgegeben. Inner-
halb der Biosphäre findet der in Abb. 4.167
qualitativ gezeigte komplizierte Teilkreislauf
statt, der natürlich mit Sedimenten und der
Atmosphäre in Wechselwirkung steht. Um nur
zwei Beispiele zu nennen:
-Die Korallenriffe derErdenehmenrund
285.000 km 2
derAtmosphäre.DadieSalpendieResteals
festen Kot ausscheiden und dieser mit bis zu
1000 Metern pro Tag auf den Grund des
Meeres absinkt, werden der Atmosphäre
damit pro Schwarm und Tag effektiv bis zu
mehrere Tausend Tonnen Kohlenstoff entzo-
gen und der Lithosphäre hinzugefügt.
Die Lithosphäre gewinnt also durch Sedimen-
tation Kohlenstoff hinzu, verliert aber durch
Vulkanismus Kohlenstoff an die Atmosphäre
und durch Verwitterung karbonatischer Sedi-
mente an die Hydro- und Biosphäre.
Es ist offensichtlich, dass die globalen Abschät-
zungen dieser Vielzahl von Prozessen, Teilpro-
zessen und Reservoiren besonders schwierig
ist. Andererseits kann es nur bei genauer
Kenntnis dieser Reservoire und Prozesse gelin-
gen, den kurz- und mittelfristigen Einfluss des
menschlichen Tuns auf dieses komplizierte Sys-
tem zu verstehen. Es wurde in Abschnitt 4.9.1
undinKasten4.10bereitserklärt,welchenEin-
fluss gerade der Kohlenstoffkreislauf auf die
Vorhersage unserer Umweltbedingungen hat -
und gerade deshalb ist solche Grundlagenfor-
schung in der heutigen Zeit besonders wichtig.
Fläche ein und fällen pro Jahr
etwa
0,64 Gt Calcit
aus, was
gemäß
der
Gleichung
Ca 2+ +2HCO - =CaCO 3 +H 2 O+CO 2
etwa 0,28 Gt CO 2 freisetzt, die z. T. an die At-
mosphäre abgegeben, z. T. wieder im Meer-
wasser gelöst werden.
-ImNordatlantikkommenz.T.riesige,sich
über Zehntausende von Quadratkilometern
erstreckende Schwärme von Salpen (das
sind freischwimmende, zu den Manteltieren
gehörende Meereslebewesen) vor, die sich
von Phytoplankton ernähren. Dieses wie-
derum deckt seinen Kohlenstoffbedarf aus
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