Geology Reference
In-Depth Information
(a)
15,9
HIMU
15,8
15,7
EM II
BSE
15,6
kontinentale
Unterkruste
15,5
EM I
PREMA
15,4
DM
15,3
15,2
15
16
17
18
19
20
21
22
206
Pb /
204
Pb
(b)
15,9
St. Helena
15,8
Tubuai
Gesellschaftsinseln
15,7
Samoa
Komoren
Kerguelen
15,6
4.161
Dreiisotopendia-
gramme mit Bleiisotopen
(
204
Pb,
207
Pb,
208
Pb) können
zur Unterscheidung ver-
schiedener Krusten- und
Mantel-Reservoire heran-
gezogen werden. Nach
Rollinson (1993), Sun &
McDonough (1989) und
Hofmann (1997).
Azoren
MORB
(In
dik)
Galapagos
15,5
Hawaii
Tristan da Cunha
Hawaii
15,4
MORB (Atlantik & Pazifik)
17
18
19
20
21
22
206
Pb /
204
Pb
schiedlichen Reservoire führen, ist er trotzdem
noch weit verbreitet. In ähnlicher Weise kann
man übrigens auch die Kruste klassifizieren,
wobei hier üblicherweise nur (Ober+Mittel)-
und Unterkruste voneinander unterschieden
werden (siehe Tabelle 4.16 und 4.17).
Nun zum
HIMU-Reservoir
.InderU-Pb-Isoto-
pensystematik wird das Verhältnis
238
U/
204
Pb
als
m
definiert. Im Erdmantel gibt es Teil-Reser-
voire, die durch besonders hohe
206
Pb/
204
Pb und
208
Pb/
204
Pb-Verhältnisse (bei gleichzeitig niedri-
gen
87
Sr/
86
Sr- und mittleren
143
Nd/
144
Nd-Ver-
hältnissen) ausgezeichnet sind (siehe Tabelle
4.16), was auf erhöhte (U,Th)/Pb-Verhältnisse
hinweist. Diese Reservoire werden als HIMU
(gesprochen „heimiu“, abstammend vom engli-
schen
high-
m
) zusammengefasst. Ihre Entste-
hung wird erklärt entweder mit Uran- und
Thoriumzufuhr bei konstanten Blei- und Rb/
Sr-Werten vermutlich bei der Alteration von
MORBs durch Meerwasser oder als Blei- (und
Rubidium-)Verlust z. B. durch metasomatische
Fluide, die durch Entwässerungsreaktionen bei
der Subduktion generiert worden sind. Im
Blei-Isotopensystem zeigen BSE, PREMA, EM
II und die kontinentale Oberkruste hohe
206
Pb/