Geology Reference
In-Depth Information
(a)
1,5
Th / U
4
3
2
MAR, 30 °N
2
1,3
Famous
Afar
1,1
Island
1,5
Réunion
0,9
initiales
230 Th/ 232 Th
0,7
Tristan da Cunha
1
Equipoint
0,5
0,703
0,704
0,705
0,5
87 Sr/ 86 Sr
0,5
1
1,5
2
238 U / 232 Th
4.151 Th-Sr-Isotopensystematik verschiedener
Vulkanite. Die Bedeutung dieser Kovariation ist
noch nicht wirklich verstanden. Nach Newman
(1983).
(b)
2,5
Andesit CA2, Costa Rica
Magnetit
2
das Tochterisotop 234 U unter Beteiligung wäss-
riger Lösungen voneinander fraktioniert.
U
wird dabei bevorzugt ins Wasser der Flüsse
undSeenunddannletztlichindieOzeane
transportiert, wo es unter reduzierenden Be-
dingungen an Detritus adsorbiert und in neue
Minerale - vor allem Karbonate - eingebaut
wird. In den Sedimenten stellt sich nach eini-
gen Hunderttausend Jahren wieder ein säkula-
res Gleichgewicht ein. Die Datierung dieser
Karbonate erfolgt dann über die Beziehung
234
1,5
Gesamtgestein
initiales
230 Th/ 232 Th
Plagioklas
1
Hypersthen
Augit
0,5
0
0
0,5
1
1,5
2
2,5
238 U / 232 Th
4.150 (a) Die graphische Darstellung des im Text
erklärten „Equipoints“; nach Newman (1983). (b)
Datierung eines jungen Andesits aus Costa Rica;
nach All egre & Condomines (1976).
F A 234
A 238 ¥ Gesamt =1+ F A 234
A 238 -1 ¥ e - l t .
Wiederum ist A i die Aktivität des Nuklids i. Die
Aktivität des 234 U in dieser Gleichung ist immer
die Gesamtaktivität von
Th/ 232 Th-Verhältnis abgelesen
werden. Dieses wird als petrogenetischer Tra-
cer ähnlich wie andere, in Abschnitt 4.8.4
näher besprochene Isotopenverhältnisse ver-
wendet, doch ist die Bedeutung der Variation
dieser Verhältnisse (Abb. 4.151) noch nicht
wirklich verstanden.
Die 234 U/ 238 U-Methode ist für die Datierung
mariner Sedimente von Bedeutung. Interessan-
terweise - und aus noch nicht ganz verstande-
nen Ursachen, die aber vermutlich mit dem
Mineral Zirkon zusammenhängen - werden
bei der Verwitterung das Mutterisotop 238 Uund
230
das
initiale
U, die sich ja aus
ausgefälltem und durch 238 U-Zerfall immer neu
gebildetem 234 U zusammensetzt. Für diese Da-
tierungsmethodemussmanalsodasinitiale
234
234
U/ 238 U-Verhältnis kennen, was für Süßwasser
wohl schwerlich möglich sein wird, für Meer-
wasser hat es sich aber erstaunlicherweise als
zeitlich und räumlich relativ konstant um den
Wert 1,15 erwiesen. Insbesondere Korallen
werden so datiert, während Molluskenschalen
nach ihrer Bildung noch U aufnehmen,sodass
das System bei ihnen nicht anwendbar ist.
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