Geology Reference
In-Depth Information
1,1
Columbia
Cape Smith
Komatiit
Ural
Tasmanien
1,0
Waratah
0,9
Witwatersrand
0,8
initiales Verhältnis
(aus Meteoriten)
1,74 ± 0,06 Ga
0,7
4
4
3
3
2
2
1
1
0
0
Alter (Ga)
4.147 Beispiel für die Datierung mantelderivierter Sulfide aus einem Komatiit (ein Hoch-Magnesium-
Basalt) durch den Schnittpunkt der Sulfid- mit der aus verschiedenen unabhängig datierten Vorkom-
men rekonstruierten Mantel-Entwicklungslinie. Nach Luck & All egre (1984).
4.146), so stellt man fest, dass vor ungefähr
65 Millionen Jahren besonders niedrige 187 Os/
186
zunächst langsam, dann direkt an der Grenze
aber abrupt geschah, was mit dem frühen
Einsetzen des Flutbasaltvulkanismus und
dann dem plötzlichen Impakt in Verbindung
zu bringen naheliegt. Somit scheint die Os-
Isotopie das Vorhandensein von zwei der für
das Aussterbe-Ereignis an der K/T-Grenze dis-
kutierten Ursachen zu belegen.
Os-Werte erreicht wurden. Eine feinstrati-
graphische Aufnahme von drei Tiefseesedi-
ment-Bohrkernen aus dem Atlantik, dem In-
dik und dem Pazifik (Abb. 4.148) zeigte zu-
dem, dass die Abnahme der Os-Isotopen-
werte um 300.000 Jahre vor der K/T-Grenze
0,7
Paläozän (Tertiär)
Maastricht (Kreide)
0,6
0,5
0,4
Hauptphase des
Flutbasaltvulkanismus
0,3
0,2
Impakt
0,1
63
64
65
66
67
68
Alter (Ma)
4.148 Veränderung der Os-Isotopenzusammensetzung von Tiefsee-Sedimenten über die KT-
Grenze hinweg aus drei Tiefseebohrkernen aus dem Atlantik, Indik und Pazifik. Das Aussterbeer-
eignis der Dinosaurier zu dieser Zeit wird mit dem Impakt eines großen Meteoriten im heutigen
Mexiko und/oder den riesigen Flutbasalt-Extrusionen im Dekkan-Gebiet in Indien in Zusammen-
hang gebracht. Die Os-Isotopie sagt darüber zunächst nichts aus, zeigt aber eindeutig die welt-
weite Verbreitung der chemischen Folgen des Impakts. Nach Ravizza & Peuker-Ehrenbrink (2003).
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