Geology Reference
In-Depth Information
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4.95 Die Kohlenstoff-
isotopen-Zusammenset-
zung verschiedener
Tiere und ihrer Nah-
rung. Interessanter-
weise tritt die hier be-
obachtete 1 : 1-Korrela-
tion bei höheren Tieren
wie z.B. Säugetieren
nicht auf; Pferde bei-
spielsweise fraktionie-
ren den Kohlenstoff bis
zu 14 ‰ gegenüber ih-
rer Nahrung. Nach
DeNiro & Epstein (1978)
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δ
13 C Nahrung (‰)
den Rahmen des Abschnitts sprengen würde
- Paläomeeresströmungen rekonstruiert und
Wassermassen bilanziert werden.
BetrachtenwirnunmagmatischeGesteine.
Hier spielen Kohlenstoff-Isotope keine so große
Rolle wie z. B. Sauerstoff-Isotope, da durch die
vielen Reaktions- und Fraktionierungsmög-
lichkeiten Reservoire nur schwer eindeutig
festzulegen sind. Es wurde allerdings bereits
erwähnt, dass Kohlenstoff-Isotope wichtig
sind, um biogenes von abiogen gebildetem Me-
than zu unterscheiden, das in manchen Mag-
matiteneinewichtigeFluidphasedarstellt.Me-
than in solchen Alkalisyeniten kann sowohl
hochtemperiert-magmatisch als auch spätmag-
matisch bei Temperaturen unter 400 °C gebildet
werden, wobei in ersterem Fall besonders redu-
zierte Ausgangsschmelzen (unter FMQ-2, siehe
Abschn. 3.9.2.8) die Reduktion von CO 2 bedin-
gen, während man in letzterem Fall durch Ei-
senminerale katalysierte CO 2 -Reduktion als Er-
klärung heranzieht. Hierbei kann z. B. Magnetit
zu Hämatit oxidiert und gleichzeitig CO 2 zu
Methan reduziert werden. Dies ähnelt der in-
dustriellen Herstellung von Kohlenwasserstof-
fen aus Kohlenmonoxid, das als Fischer-
Tropsch-Ver fa hren bekannt ist. Die Natur
kennt und verwendet dieses im 20. Jahrhundert
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Jahr
4.96 Die Kohlenstoffisotopen-Zusammenset-
zung von Knochen nordamerikanischer Urein-
wohner zeigt Veränderungen der Nahrungsge-
wohnheiten (siehe Text). Nach Larsen (1997).
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