Geology Reference
In-Depth Information
5
Nordatlantik
43° N
Nordatlantisches Tiefenwasser
0
Golf von Maine
35° N
Ostküste Grönlands
Norwegische
See
-5
4.79 Räumlich be-
grenzt existieren Korre-
lationen zwischen der
Sauerstoffisotopie von
Oberflächenwasser ei-
nes Ozeans und seiner
Salinität - hier darge-
stellt für den Nordat-
lantik. Nach Hoefs
(1996).
-10
δ
18 O= -21,2 + 0,61 · Salinität in ‰
-15
10
20
30
40
Salinität (‰)
der Fraktionierung, wobei dies sowohl im
Gleichgewichts- wie im kinetisch kontrollierten
Fall gilt. Es besteht eine inverse Korrelation so-
wohlfürO-,wieauchfürH-Isotopemitder
Temperatur, d. h., die Fraktionierung ist bei ho-
hen Temperaturen minimal, bei tiefen maxi-
mal.DieAbhängigkeitistsogarquadratisch, a
ist also proportional zu T -2 .
Wasser verdunstet überwiegend über den Oze-
anen und regnet über den Kontinenten wieder
ab. Aufgrund der Massenabhängigkeit ist das
amleichtestenverdampfendeWasserH 2 16 O,
das am schwersten verdunstende D 2 18 O. Der
Fraktionierungsfaktor a für die Fraktionierung
zwischen H 2 16 OundH 2 18 O ist bei 25 °C 1,0092
für Sauerstoff, die Gleichgewichtsfraktionie-
rung beträgt also bei dieser Temperatur fast
10 ‰, hinzu kommen die Effekte der kineti-
schen Fraktionierung. Daher steigt an 18 Oab-
gereichertes Wasser in die Atmosphäre auf
(Wolken haben also negative d 18 O-Werte), und
dies ist umso stärker ausgeprägt, je tiefer die
Jahresdurchschnittstemperatur ist.
Das Atmosphärenwasser regnet dann sukzes-
sive ab, wenn es über die Kontinente gelangt.
Hierbei findet eine weitere Isotopenfraktionie-
rung statt, da bevorzugt die schweren Isotope
ausregnen, also bevorzugt schweres Wasser
H 2 18 O, HD 18 O und das sehr seltene D 2 18 O. Ent-
sprechend reichert sich das meteorische Was-
Dampf
(-45‰)
Dampf
(-15‰)
Sc h nee
(-3 0‰)
Regen
(0‰)
Regen
(-5‰)
Dampf
(-9‰)
Eis
Meerwasser
(0‰)
Flusswasser
variabel (0 bis -30‰)
Kontinent
4.80 Der atmosphäri-
sche Wasserkreislauf.
Ozean
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