Geology Reference
In-Depth Information
10
15
O
C
S
10
12
Cl
Na
Br
Mg
H
K
10
9
Rb
Sr
Ca
10
6
10
3
I
Mo
Pa U
Ba
W
1
10
-3
Be
Ne
10
-6
He
Pb
Sc
In
10
-9
At
10
-12
10
-15
10
-18
Th
4.31
Die Zusammenset-
zung des Meerwassers
nach Huheey et al.
(1993).
1 10 20 30 40 50 60 70 80 90
Ordnungszahl
oder unter Einbeziehung
biogeochemischer
Prozesse.EineAusnahmebildendie
Mangan-
knollen
der Tiefsee, die überwiegend aus ver-
schiedenen Manganoxiden und -hydroxiden
bestehen, aber extrem langsam wachsen (in der
GrößenordnungvonMillionenJahrenproZen-
timeter). Eine weitere wichtige Ausnahme wird
in Kasten 4.8 besprochen.
Wie stark ein Element im Meerwasser angerei-
chert werden kann, hängt davon ab, wie groß
der Eintrag absolut ist (was wiederum damit
zusammenhängt, wie häufig das Element in
der Erdkruste vorkommt, wie gut es gelöst und
transportiert wird) und wie groß der Eintrag
im Verhältnis zum Verlust in einer gegebenen
Zeiteinheit ist. Letzteres drückt man am besten
durch die
Verweildauer
t
einesElementsim
Ozeanwasser aus (Abb. 4.32, Tabelle 4.10).
Die Verweildauer
t
ist definiert durch den
Quotienten der Masse eines in einem Reservoir
enthaltenen Stoffes durch seinen Zufluss bzw.
Ve r l u s t :
Tabelle 4.9
Die Hauptkomponenten des Meer-
wassers (neben H
2
O)
Ion
g/kg
(bei einer Salinität
von 35‰)
Anteil der
gelöste Fest-
stoffe (%)
Cl
-
19,354
55,05
SO
2-
2,649
7,68
HCO
3
-
0,140
0,41
B(OH)
-
0,0323
0,07
Br
-
0,0673
0,19
F
-
0,0013
0,00
Na
+
10,77
30,61
Mg
2+
1,290
3,69
Ca
2+
0,412
1,16
K
+
0,399
1,10
Sr
2+
0,008
0,03
dassTiereElementeaufnehmen,inihreScha-
len einbauen, absterben und zu Sediment wer-
den, oder durch Verdampfen. Letzteres ist für
alle Elemente außer dem Wasser selbst ver-
nachlässigbar, und der wichtigste Verlust ent-
steht somit durch
Sedimentation
.Esistwichtig
anzumerken, dass das Ozeanwasser nur in Be-
zug auf ganz wenige Phasen gesättigt ist, d. h.
Ausfällung wegen Überschreitung des Löslich-
keitsprodukts kommt im offenen Ozean so gut
wie nie vor, sondern nur unter speziellen Be-
dingungen wie z. B. in Lagunen. Die Ausfällung
erfolgt daher überwiegend durch Adsorption
t
=Stoffmenge/Zufluss
F
in
=
Stoffmenge/Verlust
F
out
wobei die Stoffmenge als Masse m oder als Vo-
lumen
V
definiert werden kann, und
F
eine
Massen- oder Volumenflussdichte (dm/dt bzw.
d
V
/d
t
) ist, die auch Flux genannt wird.