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morillonit und serpentinähnlichen
Schichtsili-
katen
gebunden, daneben enthalten CI-Chon-
drite Karbonate und Sulfate, Magnetit und Fe-
Ni-Sulfide.
Koh igeC1-Chondr tesindmeistsehrwei-
che, bisweilen gar pulvrig zerbröselnde Ge-
steine, die nur frisch gefallen geborgen wer-
den können, da sie sehr schnell verwittern. Sie
haben auf ihrem Mutterkörper offensichtlich
hydrothermale Alteration
erfahren, wobei die
ursprünglichen Hochtemperatursilikatphasen
wie Olivin zu Tonmineralen und Serpentin um-
gewandelt worden sind. Dies zeigt, wie gering
die Temperaturen seit ihrer Entstehung gewe-
sen sein müssen, nämlich unter etwa 250 °C.
CI-Chondrite enthalten keine Chondren, son-
dern sind praktisch reine
To n m i n e r a l k l u m p e n
.
C1-Chondrite ähneln in ihrer chemischen Zu-
sammensetzung am meisten von allen Meteori-
ten der spektroskopisch bestimmten Zusam-
mensetzungderSonne(Abb.4.18).DieseÄhn-
lichkeithataberlautAbb.4.18offenbareinige
wenige Ausnahmen: H, O, C und N werden
nicht komplett in kondensierter Materie ge-
bundenundsindinChondritendahergegen-
über der Sonne verarmt, Li dagegen wurde in
der frühen Sonne in Fusionsreaktionen ver-
brannt und ist daher dort abgereichert. Wir
halten damit ein wenig Materie in Händen, die
wir nach allen Regeln der Kunst chemisch und
isotopisch analysieren können (was dazu
führte, dass ein guter Teil der wenigen bekann-
ten kohligen CI-Chondriten schon verbraucht
ist), und die in ihrer Zusammensetzung - mit
den erwähnten Ausnahmen - das Sonnensys-
tem repräsentiert. Deshalb wird in vielen geo-
chemischen Diagrammen die gemessene Ele-
menthäufigkeit in einer Probe über die chon-
dritische Häufigkeit normiert, wobei hier die
C1-chondritische Häufigkeit gemeint ist. In der
Literatur findet man für manche Spurenele-
mentez.T.deutlichunterschiedlichechondriti-
H
100
O
C
10
N
1
Fe
Mg
S
10
-1
Na
Al
Ni
Ca
Cr
K
Mn
10
-2
Co
Mo, Pb,
Pd, Cd,
Pt, Ru,
Ir, Be,
Nb, Os,
Rh, SEE,
etc..
Zn
Ti
10
-3
V
Cu
10
-4
S
Sc
Ge
Rb
Ga
10
-5
Zr
Y
Ba
B
10
-6
Li
10
-7
Th
4.18
Auf Si normierte
Elementhäufigkeiten in
der Sonne und in CI-
Chondriten nach Holwe-
ger (1996).
10
-8
10
-8
10
-7
10
-6
10
-5
10
-4
10
-3
10
-2
10
-1
1 10 100
Atome / Si-Atom in CI-Chondrit
