Geology Reference
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Kasten 1.11 Strukturtypen
klastischer Sedimentite
Quarz
Quarzsandstein
- brekziöse Struktur: große eckige Ge-
steinsbruchstücke
- konglomeratische Struktur: große ge-
rundete Gesteinsbruchstücke
- Sandsteinstruktur: kleine, meist gerun-
dete Körner
- Tonsteinstruktur: sehr kleine Mineral-
Partikel, makroskopisch dicht erschei-
nend.
Arkose
Grauwacke
Fsp-
sandstein
Tonstein
Feldspäte
Phyllosilikate &
Gesteinsbruchstücke
Quarz
Sandstein (S)
Kasten 1.12 Hauptprozesse
der Sedimentitbildung
kS
tkS
tS
sK
tsK
sM
ksT
sT
KlastischeundchemischeSedimentite
a) Erosion: mechanische und chemische
Verwitterung, Sonderfall: Pyroklasti-
sche Sedimente, die ohne Erosion gebil-
det werden, sondern lediglich durch
vulkanische Prozesse.
b) Transport: fluviatil, äolisch oder glazial.
c) Sedimentation bzw. Ausfällung: terres-
trisch oder marin
d) Diagenese: Kompaktion (Verringerung
von Porenraum) und Zementation (Zu-
sammen„kleben“ durch Ausfällung z.B.
von Kalk oder Kieselsäure (amorphes
SiO 2 )); Diagenese macht Rundschotter
zu Konglomerat, Schutt zu Brekzien,
Sand zu Sandstein und Ton zu Tonstein.
Typisch diagenetisch neu gebildete Mi-
nerale sind Quarz, Karbonate, Chlorit,
Tonminerale, bisweilen Alkalifeldspäte
oder Zeolithe.
BiogeneSedimentite
a) Absterben von Organismen
b) Sedimentation von Schalen und Skelett-
teilen, Riffbau
c) Diagenese
Kalk (K)
Mergel (M)
Tonstein (T)
Tonminerale
Calcit
1.20 Nomenklatur von klastischen Sedimenten
nach Füchtbauer & Müller (1970). Die kleinen Buch-
staben stehen für Abkürzungen wie: tkS: tonig-kal-
kiger Sandstein; tsK: tonig-sandiger Kalkstein usw.
auch Süßwasser) und anschließende Verfesti-
gung. Sie sind oft mehr oder weniger monomi-
neralisch. Die meisten chemischen Sedimentite
sind dicht oder feinkörnig und entstehen bei
der Evaporation (Verdunstung) von Meerwas-
ser in flachen Buchten und Randmeerberei-
chen. Dabei entstehen charakteristische Abfol-
gen von zunächst Kalk und Dolomit, Gips,
dann Halit und schließlich Magnesium- und
Kaliumsalzen. Aus dem Süßwasser bilden sich
durch chemische Fällung Kalksinter wie Quell-
kalke oder Traver t in . Ein wichtiger Strukturtyp
ist auch die „ oolithische “Struktur(sieheauch
Kasten 3.34), die bisweilen bei Kalksteinen be-
obachtet wird. Sie entsteht in flachen Meeres-
gebieten mit regelmäßigem Wellengang, wo
sich Kalk um Kristallkeime (z. B. Sandkörner)
so ablagert, dass mm-große, konzentrisch-
schalig aufgebaute Kugeln, die Ooide ,entste-
hen. Werden die Kugeln zu einem Gestein ver-
festigt, entsteht ein oolithischer Kalkstein. Un-
anteil zwischen 15 und 75 % Wa c ke n ,undGe-
steine mit weniger als 15 % feinkörniger Matrix
heißen Arenite .
Chemische Sedimentite entstehen durch Aus-
fällung von Mineralen aus dem Wasser (vor-
wiegend Meerwasser, in geringerem Umfang
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