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dern auch mit dem Druck wieder zu (Abb.
3.140), sodass bei der sukzessiven Versenkung
der Sedimente zunehmend Quarz in Lösung
geht. Lösung und Ausfällung von Quarz z. B. in
Sandsteinen kann man polarisationsmikrosko-
pisch häufig nur schwer oder gar nicht nach-
weisen, sehr gut aber mithilfe der Kathodolu-
mineszenz (Kapitel 2.5.8, Abb. 3.141).
CO 2 -Budgets verantwortlich (Abb. 3.142), je
nach der Häufigkeit ihres Auftretens, der
Leichtigkeit ihrer Verwitterung und der Stö-
chiometrie der in ihnen ablaufenden CO 2 -ver-
brauchenden Reaktionen. Die Änderung des
CO 2 -Gehaltes der Atmosphäre ist also pro-
portional zur exponierten Fläche verwitterba-
ren Materials:
·
· t P CO 2
Fläche erodierbar
3.10.2.3 Der globale Thermostat: ein
Zusammenhang zwischen Verwitterung
und Klima
Beschleunigte Verwitterung wird also den CO 2 -
Gehalt der Atmosphäre verringern. Anderer-
seits beeinflusst sich dies wechselseitig, denn
ein höherer CO 2 -Gehalt der Atmosphäre wird -
da leichter Kohlensäure gebildet wird und da
die Durchschnittstemperaturen ansteigen - die
Verwitterung beschleunigen. Somit ist die Än-
derung des atmosphärischen CO 2 -Gehaltes di-
rekt vom CO 2 -Gehaltselbstabhängig:
·
· t P CO 2
Im ersten Moment ist dies vermutlich überra-
schend, doch gibt es einen fundamentalen Zu-
sammenhang zwischen Verwitterung und
Klima. Es wurde oben bereits festgestellt und
in Tabelle 3.1 belegt, dass Kohlensäure bei der
Verwitterung von entscheidender Bedeutung
ist. Anders ausgedrückt: Verwitterung entzieht
derAtmosphäreCO 2 , da es als Hydrogenkarbo-
nat in Lösung geht. Unterschiedliche Gesteine
sind dabei für unterschiedlich große Teile des
P CO 2
Diese und die oben geschilderten Beobachtun-
gen haben zu zwei unterschiedlichen Hypothe-
0,5
0,5
0,4
0,4
0,3
0,3
0,2
0,2
0,1
0,1
0
0
700
7
600
6
5
500
4
400
3.140 Die Quarz-Löslichkeit
in Abhängigkeit von Druck
und Temperatur nach Four-
nier & Potter (1982).
3
300
2
200
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