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terung von Gesteinen, die die Voraussetzung
für die Bildung von Sedimenten und Sediment-
gesteinen schafft.
rung entstehen Böden ,durchTransportder
veränderten Komponenten durch Wasser,
Wind oder Eis entstehen Sedimente und nach
deren Kompaktion Sedimentgesteine ,wobei
auch die Sedimente schon als Gesteine defi-
niert werden („Lockergesteine“).
Bei der Verwitterung von Gesteinen können
Minerale entweder chemisch oder physikalisch
zersetzt werden. Im Falle der chemischen Ver-
witterung entstehen gelöste Stoffe, die letzt-
endlich über Flüsse bis ins Meer transportiert
werden (wenn sie nicht vorher ausgefällt wer-
den), im Falle der physikalischen Verwitterung
entsteht kleingebröseltes Gestein, das ebenfalls
in Flüssen, aber diesmal als Roll- oder Schweb-
fracht, zum Meer oder zu einem Sedimentati-
onsraum transportiert wird. Abb. 3.128 zeigt,
dass die mechanische Erosion gegenwärtig ei-
nenvielgrößerenAnteilander Denudation
hat, d. h. an der flächigen Abtragung von Ge-
steinen, als die chemische. Insgesamt werden
jährlich etwa 28,1 Gt Sedimentfracht von den
3.10.2 Die Verwitterung
3.10.2.1 Chemische und physikalische
Verwitterung
Die Verwitterung von Gesteinen umfasst alle
Prozesse, die im Kontakt von Gesteinen mit
Luft und/oder Wasser geschehen. Als Festge-
steins-Petrologe denkt man normalerweise,
dass Verwitterung das Traurigste ist, was einem
Gestein passieren kann. Dieses Kapitel soll al-
lerdings zeigen, dass auch die Verwitterung
spannend ist und zudem einen wichtigen Ein-
fluss auf das Erdklima hat. Verwitterung ist
deutlich von Erosion zu unterscheiden: Erste-
res ist die Zersetzung eines Gesteins in situ,
letzteres der mechanische Abtransport gelo-
ckerter Gesteinsmassen. Am Ort der Verwitte-
Kolma
Dnjepr
Ob
Zaire
Niger
Jenissei
Nil
Lena
Amur
Murray
St. Lorenz-Strom
Rie de la Plata
Sambesi
Rio Grande
Shat-El-Arab
Orange
Neckar
Columbia
Mackenzie
Yukon
Donau
Huang He
Orinoco
Mississippi
Amazonas
Colorado
Mekong
Chiang Jiang
Indus
Ganges
Brahmaputra
mechanische
Erosion
chemische
Erosion
800
600
400
200
120
60
80
60
40
20
0
0
20
40
Denudationsrate (mm/1000a)
3.128 Denudationsraten weltweit großer Flüsse, die durch mechanische bzw. chemische Erosion be-
dingt werden. Verändert nach Summerfield & Hulton (1994).
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