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(a)
thermische Schwelle
(=kongruenter Schmelzpunkt)
Liquiduskurve
Schmelze
Peritektikum
thermisches
Minimum
Eutektikum
AB
+
Schmelze
B
+
Schmelze
A
+
Schmelze
AB
+
Schmelze
A
7
B
+
Schmelze
Konode
A
+
A
7
B
AB + B
A
7
B + AB
A
A
7
B
AB
B
(b)
P = 1 bar
1713 ± 5
Y
1686 ± 5
Cristobalit
+
Schmelze
1470 ± 10
Schmelze
Leucit
+
Schmelze
3.77
(a) Schematisches
binäres Phasendiagramm
mit Eutektikum, Peritek-
tikum und thermischer
Schwelle, ohne Mischkris-
tallbildungen. (b) Das
binäre System Leucit-SiO
2
nach Schairer & Bowen
(1948). Die Schmelz- und
Abkühlpfade von Zusam-
mensetzung
X
und
Y
sind
im Text erklärt.
Tridymit
+
Schmelze
1150 ± 20
K-Feldspat
+
Schmelze
Leucit
+
K-Feldspat
990 ± 20
K-Feldspat + Tridymit
X
0 20 40 60 80 100
Gew.-% SiO
2
KAlSi
2
O
6
KAlSi
3
O
8
SiO
2
Temperaturerhöhung geht dann der Mikroklin
in monoklinen Orthoklas über, die Mischungs-
lücke wird kleiner (
T
G
T
1
). Bei
T
2
geht Tiefalbit
in Mittelalbit über (
T
G
T
2
),bevorerdann
alstriklinerHochalbitodermonoklinerMo-
nalbit vorliegt. Oberhalb von etwa 600 °C
herrscht vollständige Mischbarkeit zwischen
Albit und Orthoklas und oberhalb 1100 °C
schließlich erreicht man das Schmelzfeld. Wäh-
rend die Na-reichen Feldspäte kongruent
schmelzen (Zusammensetzung des Kristalls =
Zusammensetzung der entstehenden Schmel-
ze), schmilzt der K-Feldspat inkongruent unter
Bildung von Leucit. Diese Verhältnisse sind
nun auch noch druckabhängig. Oberhalb von
etwa5kbarz.B.schmilztauchK-Feldspatkon-
gruent, der Solvus, die Liquidus- und die Soli-
duskurven berühren sich, es gibt kein Feld
mehr für einen homogenen, intermediären Al-
kalifeldspat(Abb.3.80).Leidergiltdiesnurim
wassergesättigten System, denn im wasserar-
men oder -freien System kann auch bei niedri-