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ARABISCHE
PLATTE
INDISCHE
PLATTE
Äthiopien
Kenia
Äquator
Oldoinyo Lengai
Tansania
3.60 Das Ostafrikanische
Riftsystem nach Kam-
punzu & Lubala (1991).
Die dunkelgrau getrichel-
ten Flächen sind Vulkanit-
provinzen.
AFRIKANISCHE
PLATTE
500 km
sium“ für Kalium). Während der späten Exten-
sion können insbesondere in der Unterkruste
charakteristische granitische Schmelzen ent-
stehen, die häufig als „postkollisional“ bezeich-
net werden, da sie nach der Kollision entstan-
den sind. Die Bergellintrusion in den Alpen
(Abb. 3.26 und 3.27) enthält zum Beispiel syn-
und postkollisionalen Schmelzen, die im Ab-
standvonetwa8-10MillionenJahrenintru-
dierten.
2b. und 2c. Inselbögen und aktive Kontinent-
ränder gehörenineinengeodynamischenZu-
sammenhang, da sie bei der Kollision von Oze-
ankruste mit anderer Ozeankruste, mit einem
Mikrokontinent oder mit echter kontinentaler
Kruste entstehen. Sie sind weltweit verbreitet,
und besonders um den Pazifik herum domi-
nant, was auch den Begriff des pazifischen
„Feuergürtels“ prägte, des Rings aus Vulkanen
um den Pazifik (Abb. 3.62). Ein Inselbogen ent-
steht, wenn Ozean- mit Ozeankruste mit oder
ohne Beteiligung eines Mikrokontinents kolli-
diert. Ein kontinentaler Vulkangürtel bildet
sich,wennOzeankrustewiez.B.amWestrand
Südamerikas unter einen stabilen, großen Kon-
tinentsubduziertwird(Abb.3.25).Dabeiwird
die dichte, kalte Ozeankruste unter die weniger
dichten Kontinent- oder Inselbogengesteine
subduziert. Die abtauchende Platte kann mit-
tels der von ihr ausgelösten Erdbeben („Wa-
dati-Benioff-Zone“) in guter räumlicher Auflö-
sung abgebildet werden (Abb. 3.63). Unmittel-
bar vor Inselbögen bilden sich Tiefseegräben
wie z. B. der Marianengraben, dann folgt zum
Inselbogen oder zum Kontinent hin das Akkre-
tionsgebiet des „ Forearcs “, w o f ü r, ä h n l i c h w i e
beim Back-Arc Basin, kein deutscher Begriff
gebräuchlich ist. In durchschnittlich etwa 100
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