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SiO 2
SiO 2
1
2
Qz
+ H 2 O
+ CO 2
+ H 2 O
+ CO 2
T < 400°C
Grünschieferfazies
Tlc
Reaktion 1
Cal
Cal
CaO
Dol
MgO
CaO
Dol
MgO
dolomitreiche Zusammensetzung
4
3
Reaktion 4
2
1
X CO2
SiO 2
SiO 2
+ H 2 O
+ CO 2
+ H 2 O
+ CO 2
4
3
obere
Amphibolitfazies
Amphibolitfazies
3.41 Metamorphe Ver-
änderungen in einem
Dolomitmarmor bei in-
terner Fluidkontrolle und
mit den zugehörigen
Chemographien.
Tr
Di
Reaktion 5
Cal
Cal
CaO
Dol
MgO
CaO
Dol
MgO
Schauen wir uns nun an, was mit der Fluidzu-
sammensetzung während der Bildung z. B. von
Tremolit passiert. Tremolit wird durch die Re-
aktion
pische für die allermeisten amphibolitfaziellen
Dolomitmarmore. Allerdings kann es bei z. B.
6,5 kbar und 600 °C in Dolomitmarmoren fol-
gende verschiedene Vergesellschaftungen ge-
ben, wie ein waagerechter Strich bei 600 °C
leicht erkennen läßt: Fo-Dol-Cal (selten), Fo-
Di-Tr-Dol-Cal (am invarianten Punkt, äußerst
selten), Tr-Dol-Cal (häufig), Tr-Dol-Cal-Qz (auf
der Reaktionskurve, selten), Dol-Cal-Qz (sel-
ten). Die Mineralparagenesen sind also stark
von der Fluidzusammensetzung abhängig, was
die Thermometrie mit Marmoren etwas er-
schwert. Ab etwa 670 °C beginnt Diopsid, den
Tremolit zu ersetzen (Diopsid-in-Isograd). Die
höchste Temperatur, bei der Tremolit entlang
des Kyanitgeotherms noch stabil sein kann, ist
etwa 700 °C (Tremolit-out-Isograd). Zwischen
denbeidenIsogradenkönneninnahbeieinan-
5CaMg(CO 3 ) 2 +8SiO 2 +H 2 O=
Ca 2 Mg 5 Si 8 O 22 (OH) 2 + 3 CaCO 3 +7CO 2
5 Dolomit + 8 Quarz + Wasser =
Tremolit + 3 Calcit + 7 CO 2
geb ldet.EineindasGesteineinströmende
H 2 O-reiche Fluidphase wird während der Reak-
tion immer CO 2 -reicher, da die Reaktion CO 2
freisetzt. Sie entwickelt sich entlang der Reakti-
onskurve (X in Abb. 3.39a) zu immer höheren
T und X CO 2 , bis ein Reaktant, Quarz in diesem
Fall,aufgebrauchtist.Dannschneidetsieins
divariante Dreiphasenfeld (Tremolit, Dolomit,
Calcit) und diese Vergesellschaftung ist die ty-
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