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rem Fall handelt es sich meist um metamorphe
Mergel, die wir aber nicht weiter besprechen
wollen.
Für die Metamorphose von Marmoren ist es
von entscheidender Bedeutung, welche Zusam-
mensetzung die koexistierende Fluidphase
hatte,diehiererstmalsnichtalsreinesWasser,
sondern als binäre H 2 O-CO 2 -Mischung ange-
nommen wird, da in Marmoren CO 2 eine wich-
tige Komponente ist. Man hat dadurch außer p
und T noch eine zusätzliche Variable einge-
führt: die Fluidzusammensetzung. Daher ver-
wendet man - je nach Problemstellung - ent-
weder T-X CO -
phe Marmore oder Geotherm- X CO 2 -Diagramme,
in denen p und T mittels eines Geothermen fest
miteinander verknüpft sind (Abb. 3.39), für re-
gionalmetamorphe Marmore. Die für diese Ab-
bildungen relevanten Reaktionen sind in Kas-
ten 3.12 zusammengestellt.
In einem regionalmetamorphen Dolomit-Cal-
cit-Gestein mit wenig Quarz (Abb. 3.39a) ist
unterhalb von etwa 400 °C Calcit mit Dolomit
und Quarz stabil. Nur in den extrem H 2 O-rei-
chen Fluidzusammensetzungen hat Talk ein
kleines Stabilitätsfeld. Bei höheren Temperatu-
ren wird dann Tremolit stabil und in der obe-
ren Amphibolit- und der Granulitfazies ist ent-
(Abb. 3.38) für kontaktmetamor-
3.38 T-X CO 2 -Diagramme
für dolomit- und quarz-
reiche Marmore bei kon-
stantem Druck nach
Bucher & Frey (2002).
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